Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems
PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.
Die Wahrheit über den PayPal Käuferschutz.
Beitrag von Wolfgang Oley
05.09.2015, 11:46 Uhr
Ich war seit rund 15 Jahren Kunde bei PayPal, als Verkäufer. Nach dem Aussteig bei Ebay, vor 8 Jahren, habe ich PayPal als Zahlungsmöglichkeit in unseren eigenen Onlineshop übernommen. Ich betreibe meinen Handel seit 30 Jahren.
Den Käuferschutz halte ich für richtig, um Kunden vor „schwarzen Schafen“ zu schützen.
Der Käuferschutz soll sich laut PayPal auf.
- nicht gelieferte Ware - falsche Ware
beziehen.
Soweit die Theorie. PayPal handelt aber zunehmend anders, wie sie vorgeben.
Da entscheiden 20 jährige Jugendliche im Callcenter über das Gewährleistungsrecht, über das Widerrufsrecht, über unser gesamtes BGB. Da wird durch PayPal unsere gesamtes Recht auf „links“ gezogen. Dem Käufer werden in Deutschland, durch PayPal, Rechte suggeriert, die es nicht gibt.
Das ist nicht überraschend, PayPal hat seinen Sitz in Luxemburg.
Wer, was und wie bei PayPal entschieden wird, bleibt völlig im Dunkeln. In der Regel aber grundsätzlich gegen den Verkäufer.
Jetzt bleibt es natürlich jedem Verkäufer selbst überlassen, ob er PayPal als Zahlungsmethode anbietet. Ich habe mich entschlossen, auch im Sinne unserer ehrlichen Kunden, PayPal abzuschalten.
Auch ein „PayPal Märchen“ kann ich widerlegen. Wenn Sie als Verkäufer PayPal nicht nutzten, machen Sie weniger Umsatz. Das stimmt nicht.
Wählen Sie für Ihren Shop seriöse Zahlungsmethoden. Die Anzahl der seriösen Zahlungsanbieter ist in Deutschland mittlerweile sehr groß. Es gibt auch Anbieter mit Käuferschutz, diese spielen mit offenen Karten und halten sich an die Richtlinien, die man als Verkäufer unterschreibt.
Der Paypal Käuferschutz mag für den Käufer unheimlich attraktiv erscheinen. Das ist aber zu kurz gedacht. Glaubt der Käufer wirklich, er findend noch „gute Ware zu guten Preisen“ bei Händlern, die das „ gehandhabte PayPal Käuferschutz Risiko“ mit ein kalkulieren müssen ?
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