Paypal - lieber nicht!
Immer häufiger erreichen uns Beschwerden von ebay-Verkäufern, denen aus unerfindlichen Gründen ihre Paypal-Konten gesperrt wurden. Nun kommen sie nicht mehr an ihr Geld, können keine weiteren Geschäfte abwickeln. Und warum das Ganze? Das wissen die Betroffenen auch nicht so recht. Die Auskünfte sind dünn, die Begründungen wenig nachvollziehbar.
Wie kann man PayPal rechtlich vorgehen?
Beitrag von Andreas Bechter
14.12.2021, 18:06 Uhr
Sehr enge persönliche Freunde von mir hatten sich Juni 2021 an mich gewandt nachdem sie mit PayPal verzweifeln. Und ich ehrlich gesagt auch, mit über 25 Jahren Berufserfahrung in der IT ist mir ein so bewußt Kundenfeindlicher Prozeß noch nicht untergekommen.
Das PayPal Konto geht zurück bis ins Jahr 2007, war ursprünglich privat aber es wurde damals der Fehler gemacht zum Namen noch das damalige Friseurstudio dessen Besitzerin diese Freundin war anzugeben. Das hatte Jahrelange niemanden interessiert bis zur Corona Pandemie als diese Freunde finanziell durch Freunde und Bekannte in einer Sammlung unterstützt wurden. Hier Stand PayPal auf dem Standpunkt, daß gemäß der neuen Regelungen (weil sie nun eine Banklizenz haben) dieses Konto Fehlerhaft ist und der Name so nicht gültig. OK, kein Problem denkt man, dann korrigiert man das gemeinsam.
Man müsse das auf ein Geschäftskonto ändern um den Namen korrigieren zu können - das war schlichtweg eine falsche Information denn schon zu diesem Zeitpunkt wurde PayPal mehrfach mitgeteilt, daß dieses Friseurstudio nicht mehr existiert. Alle, aber nun wirklich alle Versuche mit PayPal eine Lösung herbeizuführen und das im System zu korrigieren sind gescheitert!!!! Über Monate zahllose Telefonate, mehrfaches Hochladen von Nachweisen der Identität (wo man das hochladen kann und daß es nicht aus dem normalen Kontobereich heraus geht ist alleine schon eine Frechheit, dann noch paar MB die da als Limit vorgegeben werden) - nur um dann von PayPal zu hören, daß die Qualität der Dokumente zu schlecht wäre, jedesmal startet man bei Null an der Telefonhotline mit Mitarbeitern die keinerlei Entscheidungsbefugnis haben und nur eine Standardantwort ablesen aber nichts an einen Entscheidungsträger weiterleiten, .... Und selbst im Portal ist die Infrastruktur so angelegt, daß man gar kein Problemticket melden kann!! Das ist einfach dreist und kriminell.
Laut eigenen Aussagen von PayPal im Portal war nun das Konto für 180 Tage für Auszahlungen gesperrt und man würde nach Ablauf via e-mail informiert wie die Auszahlung erfolgen kann. Bei meinen Freunden immerhin die Summe von etwas mehr als 2.000 Euro die sie wegen Corona und den weggebrochenen Einnahmen eigentlich dringend brauchen. Diese Zeit wäre 7ter Dezember vorbei gewesen. Lustigerweise kommen im Portal ja so lustige Nachrichten wenn man auf Identität bestätigen klickt wie "Vielen Dank für Ihre Angaben. Sie können Ihr Konto wieder wie gewohnt nutzen" und wenn man dann auf Auszahlen klickt "Leider stimmt etwas nicht. Versuchen Sie es später noch einmal." Oder "Rufen Sie die Seite Konfliktlösungen auf" ohne, daß man dort irgendwelche Aktionen tatsächlich veranlassen kann.
Fehler passieren, die sind menschlich. PayPal verletzt in meinen Augen aber grob und bewußt ihre MItwirkungsplicht an der Beseitigung eines Fehlers. Buchbinder Wanninger läßt bei PayPal freundlich grüßen.
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