Paypal - lieber nicht!

Immer häufiger erreichen uns Beschwerden von ebay-Verkäufern, denen aus unerfindlichen Gründen ihre Paypal-Konten gesperrt wurden. Nun kommen sie nicht mehr an ihr Geld, können keine weiteren Geschäfte abwickeln. Und warum das Ganze? Das wissen die Betroffenen auch nicht so recht. Die Auskünfte sind dünn, die Begründungen wenig nachvollziehbar.
Wird ein Anwalt eingeschaltet, um der Sache auf den Grund zu gehen, schaltet Paypal dann ganz auf stur. Telefonisch gibt es für Anwälte keinerlei Auskunft, schriftlich dauert alles ewig. Und so lange ruht das Geld dann auf den Paypal-Konten, der ebay-Verkäufer wird mit immer neuen seltsamen Forderungen (z.B. Vorlage der Gasrechnung) verwirrt und sein Anwalt bekommt einfach keine Antwort.
Kein Wunder also, dass der Ruf nach einer Alternative zu Paypal immer lauter wird. Doch es gibt keine uns bekannte Alternative, die auch in dem Maße bei Verbrauchern akzeptiert ist, und speziell die Käufer aus dem EU-Ausland bestehen häufig auf Zahlung per Paypal. Der Verkäufer sitzt also in der Zwickmühle.
Unser Rat an Online-Händler: Vermeiden Sie als Verkäufer Zahlungen über Paypal, wo immer es möglich ist. Lassen Sie keine größeren Geldbeträge auf Ihrem Paypal-Konto. Wer regelmäßig das Geld auf das eigene Bankkonto transferiert, wird von einer plötzlichen und scheinbar grundlosen Sperrung weniger hart getroffen.
Übrigens: Genauso überraschend wie die Sperrung erfolgt irgendwann auch wieder die Freigabe des Kontos. Doch wie viel Zeit zwischen Sperrung und Wiedereröffnung vergehen wird – das wissen nur Hellseher und die Leute von Paypal. Für Händler wirkt sich dies oftmals existenzbedrohend aus!
Tipp: Sie haben Fragen zu dem Beitrag? Diskutieren Sie hierzu gerne mit uns in der Unternehmergruppe der IT-Recht Kanzlei auf Facebook.
madras / PIXELIO
Link kopieren
Als PDF exportieren
Per E-Mail verschicken
Zum Facebook-Account der Kanzlei
Zum Instagram-Account der Kanzlei
weitere News






1280 Kommentare
Bis zur Zahlung meldet er sich regelmäßig, danach nicht mehr.
Ich hatte einen Warmwasserboiler selbst installiert. Hierzu braucht man ausser dem Boiler ein Rückschlagventil, zahlreiche Anschlußklemmen, Absperrventile, Rohrstücke, insgesamt so zwei Dutzend Teile von ca. 1,20 Euro bis 15 Euro. Beim jeweils preiswertesten Anbieter bestellt und über PayPal bezahlt.
Die Teile kamen nicht an, ich habe wochenlang kalt geduscht. Auf Rückfrage erklärte mir der Kundendienst von Paypal, es seien verdächtige Aktivitäten auf meinem Konto, es war plötzlich mit ca. zwei Dutzend Teilen belastet worden statt sonst immer nur eines. Stimmt ja auch, man glaubt gar nicht, wie viele Teile, Halterungen usw. für so einen Boiler benötigt wurden, zusammen waren es 110-120 Euro. Und da es einen Vertrag zwischen der XX-Bank und der Kreditkartengesellschaft gebe, habe man zwar bei mir das Geld abgebucht, aber nicht an die Lieferanten ausgezahlt.
Da wurde mir klar, daß ich von dem im Ausland registrierten Zahlungsdienstleister PayPal keine mit dem gesunden Menschenverstand, geschweige unserem deutschen Rechts- und Bankensystem vereinbare Handlungsweise erwarten konnte. Ich habe dann wochenlang eiskalt duschen dürfen, bis sie dort eine Erleuchtung hatten und mein Geld tatsächlich auszahlten, und mein Account bei Paypal natürlich gekündigt.
Ansonsten kann man in Teufelsküche kommen!
Wenn das nicht "möglich" ist Finger weg!!!
Die bequemlichkeit vieler Leute ist genau das,
wo DIE BETRÜGER EINHAKEN!