Onlinehandel mit den USA, muss der deutsche Onlinehändler US-Recht beachten?
Die USA sind der größte Onlinemarkt der Welt. Für den deutschen Onlinehändler ist daher dieser Markt eine enorme Chance. Die Risiken des Onlinehandels mit den USA werden allerdings unwägbar, wenn der deutsche Onlinehändler dem US-Recht und den US-Gerichten unterworfen ist. Der deutsche Onlinehändler, der von Deutschland aus unter anderem auch Waren in die USA ausliefert, muss sich allerdings nicht mit US-Recht und US-Gerichten auseinandersetzen.
Wenn die Dienstleistung in den USA ist.
Beitrag von Richard Kelsey
07.11.2018, 21:48 Uhr
Hallo, wie ist es wenn wir als Webdesigner in Deutschland auch Webhosting verkaufen und wir Kunden in USA und Deutschland haben, aber der Hosting Provider in Amerika ist. Müssen dann Privatpersonen in den USA trotzdem die MwSt bezahlen? Obwohl der eigentlicher Dienstleister in Amerika ist? Danke in voraus!
Produkthaftung
Beitrag von DSB
10.09.2012, 13:54 Uhr
Wer Waren in die USA vertreiben möchte, sollte sich vor allem auch über etwaige Produkthaftungsansprüche gedanken machen. Nach internationalem Produkthaftungsrecht gilt im Haftungsfall das Recht des Landes, in dem der Schaden (Sach- oder Personenschaden) eintritt. Der Online-Händler könnte sich also ggf. mit US-Produkthaftungsrecht konfrontiert sehen, soweit der Hersteller der Ware nicht für den Schaden haftbar gemacht werden kann.
Safe Harbor
Beitrag von DSB
10.09.2012, 13:45 Uhr
Safe Harbor muss nicht sein, man könnte mit der Niederlassung auch einen Vertrag mit den EU-Standardvertragsklauseln abschließen. Auch dann wäre die Übermittlung der Daten nach USA rechtlich einwandfrei. Wäre m. E. auch die bessere Lösung. Als Inhaber der US-amerik. Niederlassung könnte man dort zudem auch Datanschutz nach europäischem Standard einführen. Wenn die deutsche Firma nicht Inhaber ist, da diese z. B. mit einem US-amerik. Vertriebsunternehmen zusammen arbeitet, wird nichts anderes übrig bleiben, als darauf zu bestehen, Safe Harbor zu unterzeichnen. Denn US-Geschäftsführer wird man in der Regel nicht dazu überreden können, EU-Datenschutzstandards einzuführen. Wie das Unternehmen letztendlich mit den Daten umgeht bleibt offen, handelt es sich bei Safe Harbor doch lediglich um ein Art "Absichtserklärung".
Das groesste Risiko im US-Handel
Beitrag von Hamelenser
07.09.2012, 15:07 Uhr
ist nach wie vor PayPal...
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