Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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Erschreckende Willür!

Beitrag von T. Horlbeck
17.09.2016, 17:23 Uhr

Bislang nutzte ich PayPal meist nur zum Zahlen mancher Einkäufe, weil es sich mir als relativ bequemer Zahlungsweg darstellte. Vor den beschriebenen unseriösen Aktionen von PayPal bin ich bisher verschont geblieben, bis letzte Woche. Ich hatte (als Privatperson) einen ladenneuen, einwandfreien Artikel bei Ebay eingestellt. Leider bin ich an einen Käufer geraten, der, aus welchen Gründen auch immer, das Gerät bei Ebay als defekt gemeldet hat. Eine Prüfung, ob die Behauptung gerechtfertigt ist und in welchem Umfang ich als Privatverkäufer überhaupt (für mögliche Fehlbedienung, Versandschäden, Unseriösität des Käufers o.a.) hafte, erfolgte nicht. Die Konsequenz war jedoch, dass PayPal mir das Konto "dicht" gemacht hat, indem es durch Belastung des Kontos mit dem Kaufbetrag plus Versandkosten plus Gebühren (!) ins Minus gezogen wurde. Was wiederum zur Folge hat, dass das Konto für alle Zahlungen gesperrt wird. So lange, bis man den "gekaperten" Betrag per Kreditkarte einzahlt. Da ich einen gekauften Artikel zu bezahlen hatte, habe ich mich dieser unverschämten Willkür gebeugt. So etwas habe ich noch nie erlebt: Ich verkaufe einen tadellosen Artikel weit unter dem erwarteten Erlös, bezahle dafür noch Provision an Ebay, bekomme das wenige übrig bleibende Geld ohne Grund wieder weggenommen, zahle dafür wiederum Gebühren und bekommen zusätzlich auch noch das Konto blockiert. Ich weiß nur eines: Das war meine letzte Verkaufsaktion unter Verwendung von PayPal. Hätten wir ein verbraucherfreundliches Wirtschafts- und Rechtssystem, gäbe es solche größenwahnsinnigen Beutelschneider gar nicht erst.

Weitere Kommentare zu diesem Artikel | Alle 1531 Kommentare vollständig anzeigen

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