Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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Paypal Willkür

Beitrag von Patrick Meier
04.08.2016, 06:56 Uhr

Worum geht es? Paypal ist für ein bekannter und attraktiver Zahlungsdienstleister. Paypal ist aber auch ein Unternehmen mit eigenen Regeln und willkürlicher Anwendung dieser Reglen. Zumeist zum Vorteil von Paypal und zum Nachteil der Kunden. Dazu gehört auch das "einfrieren" von erhaltenen Zahlungen für z.B. Dienstleistungen. Paypal behält sich unter fadenscheinigen Gründen, die in irgendeiner Statistik begründet liegen, vor Gelder nach Erhalt nicht sofort freizugeben, sondern sie zu prüfen. Dieser Prüfungszeitraum ist auf 21 Tage angelegt. Bei Waren mag diese Vorgehensweise noch nachprüfbar sein, bei erbrachten Dienstleistungen ist sie es nicht. Paypal friert auch nicht den gesamten Betrag ein, sondern erkennt Gebühren sofort an und zieht diese von Zahlungen ab. Dieser Teil der Zahlung wird also für Paypal sofort freigegeben. Das Geld,welches dem Kunden zusteht wird aber nicht freigegeben. Paypal kann mit diesem Geld bis zu 21 Tagen zinsfrei arbeiten. Bei nachhaltigen Beschwerden bietet Paypal in seiner telefonischen Hotline an eine Warensendung zu faken. Unter Anleitung eines Mitarbeiters wird eine versendete Ware angelegt und dabei werden Sendungsnummern erfunden. Alles unter Mithilfe von Paypal-Mitarbeitern, die dies unter dem Deckmantel der Hilfe machen,weil sie nur zu gut verstehen können, dass kein Kunde 21 Tage auf sein Geld warten möchte. Dafür ist es aber notwendig sich massiv (40 Minuten bis zu 90 Minuten) zu beschweren. Arbeitszeit die einem verlorengeht um Gelder zu bekommen die einem zustehen und für deren Erhalt Paypal bereits großzügige Gebühren bekommen hat. Nach der gefakten Warensendung auf der Seite des Empfängers muss aber nun auch noch der Sender den Erhalt der nicht vorhandene Ware bestätigen, ist dies erfolgt verkürzt sich die Zeit der Prüfung auf 72 Stunden. In dieser Zeit kann so wenig wie in 21 Tagen geprüft werden, weil es eben nichts zu prüfen gibt bei einer bezahlten Rechnung für eine Dienstleistung. Es handelt sich um pure Willkür, damit die eigenen Finanzströme kostengünstig finanziert werden können. Wer hat ähnliche Erfahrungen, oder auch andere Erlebnisse, mit Paypal gehabt. Auf FB habe ich dazu eine Gruppe gegründet um dieses Verhalten zu dokumentieren. Über Mitglieder freue ich mich: https://www.facebook.com/paypalwillkuer/

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