Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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PayPal

Beitrag von Mag. Hans Lach
05.10.2014, 08:57 Uhr

Ich kann nur jedermann, der zumindest kein Unternehmer sondern Privatkunde wie ich ist, hauptsächlich Geldeingänge erwartet und sich im EURO-Raum befindet, dringend von der Errichtung eines PayPal-Kontos abraten. Bevor man überhaupt mit dem PayPal-Konto arbeiten kann, muss man erst einige Verifizierungen über sich ergehen lassen. Die Konto- und Kreditkartenverifizierung - immerhin werden nicht alle Kreditkarten wie zB Visa akzeptiert! - kann man noch akzeptieren und funktioniert auch einigermaßen, aber das Kontoeingangslimit von € 2.500,-- PRO JAHR (!!!!!) ist inakzeptabel und lässt sich offenbar nur sehr schwer aufheben. Man beruft sich hier auf eine angebliche EU-Richtlinie, die zumindest mir nicht bekannt ist. Zumindest im Bankenverkehr gibt es eine solche EU-Richtlinie nicht. Natürlich muss man sich für jedes Bankkonto legitimieren, aber ich denke, der PayPal-Vorgang über die Konto- und Kreditkartenverifizierung müsste dafür genügen. Nun, man verlangt also zusätzlich noch eine Legitimation wie zB Reisepass und eine Adressbestätigung wie zB eine Telefonrechnung. Beides kann man auf der PayPal Homepage hochladen. Dann wartet man so wie ich 3 Wochen, ohne dass etwas geschieht. Währenddessen urgiert man fleißig, worauf man prompt eine automatisierte Empfangsbestätigung mit dem Hinweis erhält, man erhielte innerhalb von 1-2 Tagen Antwort. Die natürlich NICHT einlangt. Dann bekommt man eben nach gut 3 Wochen besagte Antwort, man warte auf Unterlagen. Erhält man schließlich - zB nicht auf einmal - € 2.500,-- auf das PayPal Konto, wird das Konto "eingeschränkt", auf gut Deutsch gesperrt, und man kann nichts mehr transferieren, bis die erforderlichen Dokumente eingelangt sind. Dann sende ich nochmals meinen Pass und meine UPC-Rechnung, die aus 2 Seiten besteht, und man erhält ziemlich postwendend (!) die Antwort, das Dokument (WELCHES?) wäre unvollständig und man könne es nicht bearbeiten. Obwohl auf beiden Seiten steht: Seite 1 von 2 und Seite 2 von 2. Wahrscheinlich kann man bei PayPal nicht ausreichend lesen, man stellt sich dumm oder man ist es. Jetzt sind auf meinem PayPal Konto fast € 2.000,-- gesperrt, und ich bin gespannt, wie das weiter geht. Fazit: Macht im EURO-Raum Überweisungen in EURO lieber weiterhin über die Bank, die sind als SEPA-Überweisung kostenlos und dauern auch nur 1 Werktag. Der Übertrag vom PayPal Konto auf das Referenzbankkonto dauert ca. 2 Werktage. Und außerhalb des EURO-Raumes akzeptiert lieber einen längeren Zahlungsstrom und ein paar € Bankspesen!

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