Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems
PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.
@whaleryda | nochmals PayPal | Problemursache
Beitrag von Mcs
13.05.2009, 11:39 Uhr
Sie haben EUR 900,00 über PayPal vereinnahmt. Sie haben das Geld ausgegeben, bevor Sie den Kaufvertrag gegenüber dem Käufer erfüllt hatten. Sie konnten Ihre Schulden bei PayPal dann nicht bezahlen.
Ich verstehe, dass dies eine sehr ungünstige Situation zwischen Ihnen und PayPal war, und ich bin Ihrer Meinung, dass PayPal sich mit der Weitergabe an ein Inkassounternehmen sehr kontraproduktiv verhalten hat. ABER: Welche Schuld an Ihren Schulden trifft denn PayPal? Warum ist PayPals Service (Zitat)"extrem negativ", wenn SIE Geld ausgeben, welches Ihnen (noch) nicht gehört?
Hätte PayPal das Geld nicht an die Käufer erstattet, wären ersatzweise diese mit ihren offenen Forderungen zurückgeblieben.
Mit Verlaub, ich breche hier definitiv keine Lanze für PayPal und deren tatsächlich oft überaus unbefriedigenden und meines Einvernehmens einzig im Unternehmesinteresse handelnden Kundenservice. Aber es gibt so viele Fälle deren Ursachen (!) tatsächlich im eigenen Verschulden begründet sind, dann aber von unzufriedenen Verkäufern subjektiv auf PayPal projeziert werden. Man muss hier sehr wohl Ursache und Wirkung unterscheiden.
Das restriktive Vorgehen PayPals bei der Durchsetzung der Forderung gegen Sie ist vermutlich im Zusammenhang damit zu sehen, dass payPal -- anders als es eben ein konventionelles Geldinstitut tut --. seine Mitglieder nicht bereits bei Kontoeröffnung bis auf die nackte Haut durchleuchtet und deren Bonität aufwendig überprüft. Diese vielen zugute kommende Offenheit (eben auch gegenüber sogen. "Schufaleichen"), hat auf der anderen Seite ein restriktives Forderungsmanagement zur Folge.
Ich kann mich in meinem (ich denke auf sehr langer positiver wie negativer Erfahrung mit PayPal beruhenden) Ratschlag für Verkäufer(!) nur wiederholen: Das Zahlungsdienstleistungsprodukt "PayPal" ist gut! Aber es ist absolut nicht für Anfänger geeignet! Wer sich 100% sachkundig macht und penibel die PayPal Geschäftsbedingungen kennt und beachtet, kann damit arbeiten.
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