Leserkommentar zum Artikel

Ist das Versenden einer Aufforderung zur Bewertungsabgabe (Feedbackanfrage) zulässig?

Das Landgericht Coburg (Urteil vom 17.02.2012, Az.: 33 S 87/11) hatte sich vor Kurzem mit der Frage auseinanderzusetzen gehabt, ob die Kontaktaufnahme mit einem Kunden zum Zwecke der Aufforderung zur Bewertungsabgabe (Feedbackanfrage) rechtlich zulässig ist, wenn der Kunde die Übersendung von E-Mail-Werbung zuvor ausdrücklich untersagt hatte. Das Gericht kam zur Erkenntnis, dass die Übersendung der Feedbackanfrage zulässig sei, dies überrascht ein wenig, da mit guten Argumenten das Gegenteil vertreten werden kann.

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Der Schuß kann schnell nach hinten losgehen

Beitrag von Lutz
09.08.2012, 00:22 Uhr

Auch wenn das LG die Bewertungsanforderung für rechtlich zulässig erklärt - ob der Händler sich damit einen Gefallen tut, dürfte recht zweifelhaft sein. Wer keine E-Mails möchte, und trotzdem welche bekommt, wird wohl kaum eine gute Bewertung abliefern. Wieweit das im Sinne des Händlers ist, sollte er sich doch gut überlegen.

Weitere Kommentare zu diesem Artikel | Alle 2 Kommentare vollständig anzeigen

  • Es kommt auf den Inhalt der Feedbackanfrage an von Oliver Klein, 07.08.2012, 15:31 Uhr

    Auch ich empfinde das transaktionsbezogene Versenden einer Bewertugnsanfrage als durchaus üblich in Zeiten von steigenden Nutzerzahlen im plattformdominierten Onlinehandel. Und der Kunde hatte die Möglichkeit negativ zu bewerten. Für mich stellt sich gegebenenfalls die Frage nach der Formulierung... » Weiterlesen

  • Kundenmeinungen erfragen von HolgerTiegel, 07.08.2012, 14:44 Uhr

    Das Erfragen von Kundenmeinungen über das gekaufte Produkt ist im Marketing eine normale Vorgehensweise. Wie soll sonst der Verkäufer sein Produkt oder Dienstleistungen verbessern können? Ich finde das Urteil des Gerichts praxisbezogen. Während die Branchen-Riesen auf Ihren Web-Seiten... » Weiterlesen

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