Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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PayPal hätte mich fast in die Insolvenz gebracht

Beitrag von Max
02.06.2023, 17:36 Uhr

Ich betreibe einen Online Shop für Bekleidung und habe schon so einiges ertragen müssen was mit PP zu tun hatte. Für Tage eingefrorene Geschäftskonten, einbehaltene Beträge aus Verkäufen etc. kennt man ja. Dennoch habe ich mehrfach Businesskredite von PP erhalten (insgesamt knapp 7-8x, der letzte mit knapp 45.000€) und diese immer innerhalb von 30-40 Tagen aus Umsätzen zurückgezahlt, also weit vor der Mindestlaufzeit, was PP auch ordentlich Gebühren eingebracht hat.

Insgesamt kamen monatlich bis zu 350.000€ Umsatz über PP rein. Bis September letzten Jahres, als ich aufgrund eines Fehlers meines Produzenten in Lieferschwierigkeiten geraten bin und einige Kunden einen PP-Käuferschutz Fall eingereicht habe. Plötzlich wurden erst einmal 25% meines Umsatzes als “Sicherheit” einbehalten, Abbuchungen haben überhaupt nicht mehr funktioniert. Eine Woche später wurde mein Account gesperrt. Auch nach tagelangen Gesprächen mit PayPal und Hunderttausenden Euro Umsatz gab es keinerlei Auskunft von PayPal, geschweige denn einer Chance den Service wieder zu nutzen.

Dadurch ist mein Umsatz um knapp 90% eingebrochen und mehrere zehntausende Euro wurden für 6 Monate einbehalten.

Mittlerweile habe ich es geschafft meine Kundschaft wieder aufzubauen und dazu zu bringen andere Zahlungsmethoden zu nutzen, dies hätte mich jedoch beinahe meine Existenz gekostet und hat mir die schlimmsten 6 Monate meines Lebens beschert.

Ein Fazit habe ich als Händler:

Wenn man es richtig anstellt lässt sich der Umsatz auch über andere Zahlungsmethoden einnehmen und mir war es eine Lehre:

Finger weg von PayPal.

Weitere Kommentare zu diesem Artikel | Alle 1518 Kommentare vollständig anzeigen

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