Geoblocking-Verordnung: Mindestbestellwerte nur für ausländische Käufer im Online-Shop unzulässig
Die zum 03.12.2018 in Kraft getretene EU-Geoblocking-Verordnung (VO Nr. 2018/302) bezweckt, Käufern aller Mitgliedsstaaten den EU-weiten Zugang zu Webseiten einzuräumen und Ihnen die nicht diskriminierende Möglichkeit zu bieten, über diese Seiten Verträge zu schließen. So darf ein Online-Händler für Vertragsschlüsse mit ausländischen Kunden, die auf seine nationale Shopseite müssen zugreifen können, keine anderen Vertragsbedingungen anwenden als für inländische Käufer. Diese verbotenen Vertragsbedingungen umfassen auch das Festlegen von Mindestbestellwerten nur gegenüber ausländischen Käufern.
Wie verhält es sich bei Kunden aus Drittländern?
Beitrag von KaJo
18.09.2022, 17:42 Uhr
Würde gerne unseren Shop (B2B) auch für Kunden aus UK öffnen, aber vermeiden, dass bei Bestellwert < 135 GBP eine Pflicht zur Abführung der Umsatzsteuer an das engl. Finanzamt entsteht. Durch Festlegung eines Mindestbestellwertes von EUR 160,- wäre dies gelöst. In Deutschland liegt der Wert bei EUR 30,--
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Unterschiedliche Mindestbestellwerte von Patrick S, 17.06.2021, 10:59 Uhr
Sehr geehrte IT Recht Kanzlei, wie ist das mit unterschiedlichen Mindestbestellwerten - z.B. Deutschland Bestellwert bis 50 Euro - danach versandkostenfreie Lieferung und Österreich Bestellwert 60 Euro - versandkostenfreie Lieferung - ist sowas zulässig oder muss das gleich hoch sein?
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_ von LL, 05.04.2019, 13:47 Uhr
Herzlichen Dank für diesen guten Beitrag! Allerdings könnte ein Onlineshop einen Mindestbestellwert in zb 10x der Versandkosten für alle Kunden festlegen. Die AGBs/Konditionen sind damit für alle EU Bürger gleich.
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