Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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Geschädigter

Beitrag von Verärgerter Kunde
28.05.2021, 19:09 Uhr

PayPal = Rechtsfreier Raum, legen Recht und Gesezt zu ihren Gunsten und Vorstellungen aus! Käuferschutz ist leicht zu Mißbrauchen! Übelste Inkasso-Erfahrung trotz fristloser PayPal-Kündigung und Beihilfe zum DIEBSTAHL!

Kann nur jeden davor warnen PayPal für Zahlungen bei einem Verkauf von Privat zu meiden und nicht zu verwenden! Hatte einen Artikel von Privat bei eBay nach Australien verkauft (ca. 15 Euro), die Zahlung hierfür per PayPal akzeptiert und mich mit dem Käufer auf einen unversicherten Briefversand geeinigt. Der Käufer wollte außerdem noch einen möglichst günstigen Versand und dem Kaufvertrag lag auch wie in der Beschreibung erwähnt zu Grunde, daß das Versandrisiko (kein Ersatz und Haftung bei Sendungsverlust oder Sendungsbeschädigung erfolgt) der Käufer trägt. Laut DHL würde der Versandweg auf dem Seeweg erfolgen und normalerweise bis zu 20 Tagen dauern. Nach Gelderhalt wurde der Artikel von mir versand und das Porto hierfür online freigemacht und dem Käufer per Mail über eBay dies mitgeteilt und daß der Versand bis zu 20 Tage dauern kann. Danach gingen gut drei Monate (!!!) ins Land und wärend dieser Zeit hatte ich den Brief nie wieder gesehen oder zurückbekommen. Zwischenzeitlich wurde auch schon von eBay die Artikelbereibung nach dieser Zeit automatisch gelöscht! Nach dann über drei Monaten behauptete der Käufer über eBay er habe nichts erhalten und wolle wissen was der Grund hierfür sei. Darauf bekam er die Antwort, daß der Artikel gleich nach Zahlungseingang verschickt wurde, ich nichts zwischenzeitlich zurückbekommen habe und nach dieser langen Zeit von einem Sendungsverlust ausgehen muß und von mir kein Ersatz geleistet wird, da dies so im Kaufvertrag vereinbart und vom Käufer akzeptiert wurde. Trotzdem eröffnete der Käufer über PayPal einen Streitfall, er habe den Artikel nicht erhalten und gleichzeitig wurde mein PayPal-Konto ins Negative zum Ausgleich (!) gezogen! Die größte Frechheit war, daß PayPal dem Käufer recht gab und dessen Geld zurückerstattete obwohl ich genügend Nachweise und Beweise bei PayPal eingereicht hatte, daß der Artikel von mir ordnungsgemäß versendet wurde und möglicherweise verlorengegangen sei. Verwies auch auf die rechtlichen Bedingungen des Kaufvertrages! Legte dann noch fristgerecht Widerspruch ein was PayPal auch überhaupt nicht interessierte und auf seinem Standpunkt unbegründet blieb. Wer nach so einer langen Zeit wegen Nichterhalt der Ware einen Streitfall eröffnet und sich auch dann erst meldet, begeht meines Erachtens eindeutig Diebstahl! Habe deshalb dann das Konto fristlos bereits beim Widerspruch gekündigt, PayPal wolle aber weierhin einen Ausgleich haben! Keine weiteren Mails diesbezüglich von PayPal mehr, keine Fristen, weitere Androhungen usw., rein gar nichts mehr! Jetzt behaupet eine gewisse Inkassofirma, sie müsse 65 Euro von mir eintreiben und solle dies auf dessen Konto überweisen.

KSP Kanzlei Dr. Seegers Dr. Frankenheim Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Kaiser-Wilhelm-Straße 40 20355 Hamburg

Empfänger: KSP Rechtsanwälte IBAN: DE55200700240090173600 BIC: DEUTDEDBHAM

Handelsregister: Amtsgericht Hamburg HRB 110678

Geschäftsführer: Dr. Ludwig Gehrke - Dr. Oliver Gnielinski - Dr. Florian Pagenkemper - Dr. Andreas Seegers - Dr. Tobias Röhnelt Kanzleistandort: Friedrich-Barnewitz-Str. 9, 18119 Rostock

Der Gipfel der Frechheit: Mit PayPal und KSP war über die unrechtmäßigkeit dieser Angelegenheit keinerlei Einigung zu erzielen! Für mich bleit nur noch um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden diesen Betrag zu zahlen, dafür daß ich obendrein noch beklaut wurde und dieser üble Diebstahl noch von Rechtsverdrehern unterstützt und unter dem Deckmantel des Rechs vertreten wird, als hätte man die Lizenz zum abzockerischen hemmungslosen Gelddrucken a la Zimmermann-Gaunereien! PayPal gibt dem Käufer nur deshalb recht, weil über die die Zahlung abgewickelt wurde und den Käuferschutz damit laut AGBs akzeptiert habe. In diesen stünde, der Käufer bekäme das Geld rückerstattet weil es sich um einen Versand ohne Sendungsverfolgung handelte! Daß es sich um einen rechtlichen privaten Kaufvertrag handelte, bei dem der Käufer das Versandrisiko zu tragen habe bei einer wissentlich selbst gewünschten unversicherten Versandart interessiert de Facto PayPal gar nicht! Man bzw. ich könne dagegen nichts mehr machen und es läge eh schon wegen Fristversäumnis, laut einer e-Mail die ich von PayPal nie erhalten habe (nicht mal im Ordner Spamverdacht), bei dieser oben genannten Inkasso Firma. Unglaublich! Auf rechtliche Vereinbarungen eines Kaufvertrages legt PayPal ihre eigenen Gesetzte drauf und werden dann noch mit unserem "Rechtsstaat" verteidigt!

Rate daher jedem ab, von PayPal die Finger zu lassen! Jede ordinäre SEPA-Überweisung ist sicherer, rechtskonformer und verursacht keine zusätzlichen monitären Schäden! Es gibt ja auch noch andere Zahlungssysteme beim Verkauf und auch Kauf!

PayPal ist gekündigt und von diesem Unternehmen werde ich in Zukunft die Finger lassen, gleiches gilt für eBay! Es gibt auch noch andere serösere Zahlungssysteme, auf PayPal kann ich nachteilslos verzichten! Und liebe Online-Shopbetreiber: Solltet ihr nur PayPal akzeptieren, dann kauf ich halt in Zukunft online wo anders oder gleich beim Händler um die Ecke.

Derartige Sümpfe gehören trockengelegt und der Verbraucherschutz darüber unterrichtet!

Weitere Kommentare zu diesem Artikel | Alle 1529 Kommentare vollständig anzeigen

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