Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems
PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.
Herr
Beitrag von Mohammad
29.04.2021, 07:47 Uhr
Habe im Februar 2021 einen Laptop ungeöffnet an Conrad retourniert, welche mein Geld wie schon bei der Zahlung ( die komischerweise kein Problem über Paypal darstellte) zurück an diese Finanzmafia (Paypal) gesendet. Auf meinem Paypal-Account war zu keinem Zeitpunkt der Betrag von knapp 500€ bewegbar. Paypal sendete das Geld dann über die BNP Paribas, mit denen ich noch nie etwas zu tun hatte an meine Hamburger Sparkasse. Tage später erhielt ich einen überraschenden Anruf von meiner Haspa ( das erste mal in 20 Jahren als Kunde). Die Mitarbeiterin sagte mir dass ich einer Weitergabe meiner personenbezogenen Daten, an einen mir bis dato unbekannten Partei zustimmen müsse, um mein Geld zurückzuerhalten. Dem entsprach in natürlich nicht und fing an herumzutelefonieren. Ca 20 Stunden verbrachte ich in Folge dessen, am Telefon mit Mitarbeitern von Conrad, der Haspa (samt Geschäftsführern) und natürlich Paypal und fand Stück für Stück raus, dass die BNP Paribas meine Zahlung zurückhält weil mein Name mit OFAC-Listen abgeglichen werden müsse. Daraufhin verständigte ich den Datenschutzbeauftragten Hamburgs, die Bafin in FFM und die zuständige Behörde in Luxemburg. Die baten mich es doch erstmal mit dem direkten Kontakt zu Paypal zu versuchen. Da ich dies bereits seit Wochen tat, ich weder vorbrestraft bin noch mit dem Ausland zu tun habe und auf dieses Geld angewiesen bin, stimmte ich zu und erlaubte meiner Haspa meine Daten weiterzuleiten. Nach weiteren 14 Tagen des Wartens, meldete ich mich bei meiner Bank und fragte wo mein Geld bliebe. Nach vielen telefonaten stellte sich heraus dass es nicht zugänglich sei für die Haspa und wieder zurück an die BNP Paribas ging, weil nicht schnell genug einknickte. Also wurde ich genötigt viele weitere Stunden mit Telefonaten zu verbringen und Tickets zur Klärung zu lösen. In all dieser Zeit konnte ich Paypal ganz normal weiter nutzen um zu shoppen usw. Nach 9 Wochen vergeblicher Anstrengung bin ich zum Entschluss gekommen mich an meine Kollegen und Kolleginnen auf unserem beruflichem Slack-Channel ( 400 IT-ler und 400 Online-Marketer) zu wenden um Druck zu machen. Einen Tag später wurde mein Paypal-Konto Quasi-gesperrt. Keine Zahlungen mehr möglich, mein Bankkonto wurde entfernt und lässt sich nicht wieder hinzufügen. Ich habe bis heute mein Geld nicht erhalten.
Das die US-Regierung der De Facto Souverän in der BRD ist, ist spätestens nach dem Eingeständnis Wolfgang Schäubles bekannt, dass der Bürger aber keinerlei rechtliche Unterstützung erhält gegen diese Machenschaften, ist wirklich ein Armutszeugnis.
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Guten abend Jan D. ich habe ihren beitrag gelesen. sie haben so weit ich vermute alles richig gemacht, auch das sie auch strafanzeige gestellt haben. sollte sich inkasso bei ihnen melden, reagieren sie einfach mit den worten: das können wir gern vor gericht klären. führen sie bitte keine weiteren... » Weiterlesen
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