Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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PayPal entscheidet auch in zweifelhaften Fällen für den Käufer

Beitrag von Stefan Peelen
10.05.2017, 10:47 Uhr

Bisher war ich mit PayPal ganz zufrieden. Zum Großteil nutze ich dies für die Bezahlung von Warenkäufen im Internet. Zum kleinen Tail auch bei Verkauf von Waren über ebay oder ebay Kleinanzeige. Gerade bei letzteren hatte ich aktuell einen Vorfall der mich stark an den Geschäftgebahren und der Einhaltung von der deutschen Rechtslage bei PayPal zweifeln lässt. Ein Käufer hatte bei mir einen Artikel (Radschrauben) gekauft. Mit den 10,-€ für den Artikel war er einverstanden zzgl. 5,-€ für den Versand. Der Käufer bestand auf eine Zahlung über PayPal. Da ich hier nicht die Gebühren tragen wollte, hat der Käufer mir 1,-€ zusätzlich gezahlt. Geld eingegangen, Ware als DHL-Päckchen, wie im Vorfeld abgesprochen, versand und dem Käufer mitgeteilt. Nach fünf Tagen erhalte ich dann die Mitteilung von PayPal über einen nicht zugestellten Artikel. Ich mache es kurz. Obwohl ich den Schriftverkehr mit dem Käufer, die Einsendequittung der DHL und eine Erläuterung zum Sachverhalt an PayPal gesandt habe, wurde hier für den Käufer entschieden und die 16,-€ an den Käufer zurück überwiesen.

Bei Recherchen im Intenet stellt sich heraus, dass der Käufer im Jahr 2016 eine Privatinsolvenz angemeldet hat. Auch der schriftliche Kontakt mit dem Käufer fällt im Nachgang sehr dürftig aus. Der ganze Sachverhalt lässt bei mir den Gedanken aufkeimen, dass ich hier einem gezielten Betrug aufgesessen bin. Gerade auch aus dem Beweggrud, da der Käufer mit den von mir gekauften Artikel einen Handel über ebay betrieben hat. Alles sehr seltsam. Als ich PAyPal damit konfrontiere wird hier kurz und knapp auf deren Käuferschutz hingewiesen. Für mich stehen hier klar die wirtschaftlichen Interessen von PayPal im Vordergrund. Geau mit sowas machen die Ihr Geld - leider. Zukünfig werde ich hier nur noch Zahlungen auf meinem Bankkonto zulassen.

Weitere Kommentare zu diesem Artikel | Alle 1529 Kommentare vollständig anzeigen

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