Rechte des Händlers, wenn Kunde falsche Lieferadresse angibt?
Welche Rechte haben Online-Händler, wenn der Kunde eine falsche oder unvollständige Lieferadresse angibt? Wir klären auf und geben für diese Konstellationen zwei hilfreiche Muster an die Hand.
Lieferung an faslche Adresse
Beitrag von Christian
14.11.2024, 06:27 Uhr
Wie ist denn die Sachlage, wenn der Kunde eine falsche Adresse angab und DHL dort auslieferte.
DHL liefert ja bekanntlich auch an Nachbarn.
Muss dann der Händler den Artikeln hinterherlaufen und ggf. Strafanzeige wg. Unterschlagung an den "Nachbarn" stellen?
Oder gilt das als geliefert und der eigentliche Kunde muss sich darum selber bemühen?
N.
Beitrag von DaSo
26.07.2024, 17:52 Uhr
Mir fehlt hier ein wichtiger Punkt. Wie sieht denn die Rechtslage aus, wenn der Kunde die richtige Adresse angibt, zum Lieferzeitpunkt zu Hause ist, der Zusteller aber nicht klingelt, sondern die Ware an einem Pick-up Shop abgibt, wo sie der Kunde nicht abholt, weil sie zu schwer ist, , deshalb an die Wohnadresse bestellt wurde?
Erstattung der Hinsendekosten ?
Beitrag von Nati
23.04.2024, 09:02 Uhr
Moin Moin, ich habe da auch nochmal eine Frage. Fall wie hier eigentlich beschrieben Kunde kauft einen Artikel für 9,95 plus 4,95€ Versand: Kunde gibt falsche Anschrift auf und die Ware kommt zurück. Sodann erklären wir die Kunden, dass wir nochmal zustellen können, er aber die Rücksendekosten und die erneut anfallenden Versandkosten bezahlen muss. Daraufhin sagt der Kunde - dann bitte stornieren, denn das allein kostet ja gefühlte 9,95€. Bei einem normalen Widerruf würde / müsste ich 9,95 + 4,95€ erstatten Jetzt ziehe ich ja auf jeden Fall die Rücksendekosten ab und bin dann bei 9,95€ - jedoch wie verhält es sich mit den Hinsendekosten - darf ich die auch abziehen ? LG Nati
Adressprüfung VOR Kauf
Beitrag von Carolin Schönweiß
17.01.2024, 07:40 Uhr
Hallo zusammen,
sehr nützlich für Onlineshops sind Tools/Plugins zur Adressvalidierung, die in Echtzeit im Checkout prüfen, ob die Adressdaten, die der Kunde eingibt, korrekt sind. Geht auch für Emailadresse und Telefonnummern usw. Komplett DSGVO-konform und cookiefrei ist dieses Tool: https://www.endereco.de/
Viele Grüße Caro
Nachricht @C.Bruendl und @Jürgen Baier
Beitrag von IT-Recht Kanzlei
27.10.2023, 15:12 Uhr
Haben Sie vielen Dank für Ihre Nachfragen!
Fällt ein sog. Strafporto für den Rückversand (nach erfolglosem Zustellversuch aufgrund falscher Lieferadresse) an, stellen diese Mehraufwendungen nach Eintritt des Annahmeverzugs dar, welche nach § 304 BGB vom Käufer erstattet verlangt werden können. Widerruft der Käufer den Vertrag, steht dem Händler das Recht zu, mit den entstandenen Kosten (= Mehraufwendungen) aufzurechnen und diese somit vom rückzuerstattenden Kaufpreis abzuziehen.
Versand nicht im Preis, sondern seperat ausgewiesen?
Beitrag von Ilyas
26.10.2023, 14:55 Uhr
Ich habe ein Verständnisproblem: Kunde gibt falsche LA an, Paket kommt zurück, K. muss Versand zahlen, ABER nun macht er von seinem Widerruf gebrauch - warum müssen wir ihm nun die Versandkosten erstatten? Vor allem, wenn sie im Onlineshop extra ausgewiesen werden? LG Ilyas
Kosten der Rücksendung
Beitrag von Jürgen Baier
26.10.2023, 12:41 Uhr
Hänge mich an die Frage von C. Bruendl an, wie sieht es mit den Kosten der Retoure aus die höher sind als die eingentlichen Versandkosten ? mfg
Herr
Beitrag von C.Bruendl
26.10.2023, 09:09 Uhr
Wie sieht es bei einer falschen Lieferadresse mit den Kosten der Rücksendung an den Verkäufer aus? Die Versanddienstleister berechnen ja auch die Versandkosten für die automatische Rücksendung bei einer falschen Adresse. Hier handhaben wir es momentan so, dass wir diese Kosten selbst tragen. Aber wäre der Kunde verpflichtet, diese Kosten ebenfalls zu übernehmen? M.f.G
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