Leserkommentar zum Artikel

Neue Zahlungsbedingungen bei eBay – Was ändert sich für die Händler?

eBay hat zum 28.02.2012 seine Zahlungsbedingungen für eBay-Verkäufer geändert. Die neuen Zahlungsbedingungen sehen für Verkaufsgeschäfte über eBay einige fundamentale Änderungen im Vergleich zur bisherigen Bezahlungspraxis bei eBay vor. In diesem Beitrag sollen die wichtigsten Änderungen für eBay-Händler in Kürze dargestellt werden.

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Physiotherapeut

Beitrag von Markus R. Brauer
25.01.2016, 21:39 Uhr

Ich bin seit inzwischen 11 Jahren Mitglied bei Ebay und zwar als Privatperson, nicht als gewerblicher Verkäufer. Da hier schwerpunktmäßig Verkäufer über die Machenschaften von Ebay klagen, möchte ich schildern, wie Ebay uns Käufer von Jahr zu Jahr mehr in die Mangel nimmt.

Ich erinnere mich an Zeiten, als Versandkosten bei Ebay moderat waren. Schwerpunktmäßig kaufte ich bei ebay.us und da ich keine schwere oder voluminöse Ware erstanden habe, beliefen sich die Versandkosten auf 8,00 bis 15,00 $. Ein paar Monate lang tätigte ich keine Käufe in den USA. Als ich dann spezielle Artikel suchte, die nur bei ebay.us angeboten werden, erschrak ich: Die Versandkosten beliefen sich plötzlich auf das Doppelte . . . mindestens! Am Logistikunternehmen änderte sich nichts, i. d. R. wurde Versand via USPS First Class International Shipping angeboten, nur kostete mich diesmal der Versand für ein Buch oder eine Schallplatte zum Teil das Mehrfache des Warenwertes! Ich kontaktierte einige amerikanische Verkäufer, welche mir mitteilten, dass sie auf die Versandkosten keinen Einfluss haben, sondern diese von Ebay festgelegt werden. Ich beobachtete Folgendes: Suchte ich einen Artikel bei ebay.us wurde unter dem Kauf- oder Startpreis beispielsweise Versandgebühren über 12,84 $ angezeigt. Klickte ich den Artikel an, erhöhten sich plötzlich die Versandgebühren auf 16,89 $. Dies geschah bei immer mehr Artikeln. Interessant war auch: Je populärer Artikel waren, umso teuerer kam der Versand. Kontrollierte man bei Kauf und nach Empfang der Ware die tatsächlichen Versandkosten, so betrugen diese i. d. R. nur einen Bruchteil dessen, was bezahlt wurde!

Kaum hatte man sich an die unsagbar hohen Versandkosten gewöhnt, führte Ebay das unsägliche Global Shipping Program mit Hilfe des Frankiermaschinenherstellers Pitney Bowes ein. Folge: Die Versandkosten für GSP wurden astronomisch hoch, hinzu kamen Einfuhr-, Zoll- und Bearbeitungsgebühren, welche mit dem Kauf zu bezahlen waren und an Pitney Bowes abgeführt werden sollten. Interessanterweise erhielt man als Käufer keinerlei Nachweise über Einfuhrabgaben oder Zollgebühren. Wer steckte sich die bezahlten Gebühren unter den Nagel? Eine Nachfrage beim Zollamt brachte das Ergebnis, dass der Deutsche Zoll weder über die Versandart des GSP Bescheid wusste, noch eine Ahnung hatte, an wen die, von deutschen Käufern bezahlten Gebühren abgeführt werden.

Im Kontakt mit amerikanischen Händlern erfuhr ich, dass Ebay die privaten und gewerblichen Verkäufer zwang, GSP anzubieten. Wer sich weigerte, dessen Ebay-Konto wurde gesperrt! Besonders dubios war eine weitere Sache:

Besuchte man einen Händler für (Beispiel) T-Shirts, stellte verschiedene Shirts unter 'beobachten' und verglich dann die Kosten für GSP, hätten die Versandkosten bei der selben Ware mit unterschiedlichem Aufdruck, selber Versand- und Empängeradresse und selber Größe und Gewicht identisch sein müssen. Waren sie aber nicht, sondern variierten von wenigen Cent bis zu mehreren Dollar!! Wie kann das sein? Oder legt Ebay die Versandkosten 'frei Schnauze' fest??

Wähenddessen wurden Käufer außerhalb den USA abgezockt und es ist zu vermuten (so äußerten sich mehrere amerikanische Verkäufer), dass Ebay inzwischen am Versand mehr verdient, als an der Verkaufsprovision.

Völlig verrückt sind zu allem Überfluss die schlechten Wechselkurse und Gebühren bei Zahlung mit PayPal. Unglaublich, wie viel PayPal ohnehin aufschlägt, noch dazu bei Versand via GSP. Mittlerweile zahlt man am Ende die Gesamtkosten (Kaufpreis + GSP + Gebühren + Wechselkurs) von Dollar im 1:1 Verhältnis in Euro!

Und niemand kann sie stoppen!!!

Weitere Kommentare zu diesem Artikel | Alle 593 Kommentare vollständig anzeigen

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    Seit ebay nur noch online bezahlt werden kann ähnelt die PLATTFORM EINEM KATALOG ohne kaufoptionen ich werde meine kontodaten nicht an irgendwelche Seiten senden.

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