Neue Zahlungsbedingungen bei eBay – Was ändert sich für die Händler?
eBay hat zum 28.02.2012 seine Zahlungsbedingungen für eBay-Verkäufer geändert. Die neuen Zahlungsbedingungen sehen für Verkaufsgeschäfte über eBay einige fundamentale Änderungen im Vergleich zur bisherigen Bezahlungspraxis bei eBay vor. In diesem Beitrag sollen die wichtigsten Änderungen für eBay-Händler in Kürze dargestellt werden.
Die Abwärtsspirale ist unausweichlich für kleine Händler
Beitrag von Ralf P.
15.04.2015, 11:16 Uhr
Auch ich beobachte seit einiger Zeit, dass man durch die neuen "Regelungen" bei EBAY trotz hervorragender Bewertungen von einem Tag auf den Anderen herabgestuft wird. Jedes Monat die neue Hiobsbotschaft: weniger Artikel möglich auf Grund der Mängelquote! Dabei haben wir eine Kundenzufriedenheit von 99,7% (!) bei den Bewertungen - aber die zählen ja nicht. Stattdessen wird jede Anfrage nach Versandkosten oder letztlich Hilfestellung für Inbetriebnahme des gekauften Gerätes als Mangel gewertet. Schliesst der Kunde einfach den Fall nach positiver Lösung ist es ein Negativpunkt! Das führt natürlich dazu, dass man immer weniger Artikel einstellen darf.
Das die "Grossen" hier keine Probleme haben ist klar. Die verkaufen aus dem China-Container Originalverpackte Artikel und so gehen derartige Kundenfälle schlichtweg in der Verkaufsquote unter! Mittlerweile sind wir dazu übergegangen Port für den Versandnachweis selbst zu bezahlen (damit das Paket garantiert ankommt) oder Artikel aufzunehmen die man unter Einkaufspreis verkauft damit man die Quote einigermassen halten kann. Letztlich zählt die Anzahl der Verkäufe und die Rückfragenquote als Anhaltspunkt. Komplexe Artikel = höhere Quote = Abwärtsspirale. Das System EBAY hat schlichtweg etwas vergessen zu bedenken: Die Vielfalt ist der grosse Vorteil. Was man allerdings bemerkt ist, dass immer mehr Händler nicht mehr anbieten können. Als Folge geht das Angebot zurück. Die Lücke füllen wie immer clevere Privatverkäufer die zwar Gewerblich agieren aber scheinbar von EBAY geduldet werden. Keine Rücknahme, keine Garantie und auch keine Steuerabgaben! Da haben es die Händler letztlich auch preislich schwer mitzuhalten. Beschwert man sich geht es Links rein und Rechts wieder raus. Null Folgen! Die Privaten blühen auf zum Schaden der Käufer (keine Garantie usw.)
Mittlerweile könnte ich über meinen Privataccount mehr verkaufen als über den Händleraccount und das obwohl keine einzige Reklamationen in der letzten Abrechnungsperiode aufschlug. Leider konnte ich aber auch nicht viel verkaufen weil die Anzahl der Artikel ständig nach Unten korrigiert wird. Man jongliert mit der Ware und den Auflagen. Das führt dazu, dass Kunden letztlich bei Privaten Anbietern kaufen, weil man mit seiner Ware nicht mehr Online gehen kann (Limit erreicht) oder gerade beim Monatswechsel die Nachricht kommt man könne wieder weniger einstellen und sei somit erneut 25% über der maximalen Anzahl an Artikeln. Der Abstieg ist somit unausweichlich! Telefonate mit EBAY helfen gar nicht! Die Mitarbeiter scheinen gefrustet und rebellieren gegen die Unsinnigkeit der Regeln die vom Management durchgedrückt werden (zumindest ist der Tenor an Aussagen man habe das so weitergegeben aber rede gegen die Wand).
Leider gibt es kaum Alternativen. Hood ist klinisch Tod, Aufrufstatistiken sind ok aber selbst die Grossen verkaufen nur eine handvoll Artikel im Monat (!). Amazon ist zu teuer und unflexibel. Gekauft wird dort selten (gleiche Waren und Angebot wie bei EBAY, Verkaufsquote 10:1 für EBAY) vermutlich liegt es am konfusen Angebotsformat und Suchfunktion.
Neulich erwischte ich einen grossen Händler bei EBAY wie er nicht EU Konforme Waren bei EBAY verkauft (keine Registrierung wie vorgeschrieben). Als kleiner Händler undenkbar weil die Strafgelder jenseits von 50.000 EUR liegen und man sich zusätzlich der Abmahnung aussetzt. Für EBAY kein Problem! Dass hier der Händler natürlich seine Artikel deutlich günstiger anbieten kann weil er sich die Anmeldegebühren spart und den zusätzlichen logistischen Aufwand wie Monatmeldungen dürfte klar sein. Handlungsbedarf seitens EBAY: NULL! Der Handel mit nicht konformer Ware (fehlende FCC/CE/ROHS/WEEE Zulassungen) ist scheinbar völlig unberücksichtigt zu bleiben. Und so tummelt sich auch eine Art Schwarz/Graumarkt bei EBAY die es so eigentlich gar nicht geben dürfte. Der ehrliche Händler hingegen scheint mehr und mehr der Dumme zu sein. Quo Vadis EBAY?
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Wenn Ebay auf die Versandkosten Provision bekommt, ist das nichts anderes , wie wenn sich der "Staat" unter Komplizenschaft der x-Organisation "Zoll" an den Versandkosten für Artikel aus UK bereichert.. Beide behaupten, es wäre "legal".
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