Wissenschaftlich wirkungslos – Werbung für homöopathische Arzneimittel: Was ist zu beachten?
Homöopathika sind nicht verschreibungspflichtige, größtenteils apothekenpflichtige Arzneimittel, die im Wege eines homöopathischen Zubereitungsverfahrens hergestellt wurden und in aller Regel für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erstattungsfähig sind. Deshalb handelt es sich um einen typischen over-the-counter-Markt. Dies bedeutet, dass der bei weitem größte Anteil an verkauften homöopathischen Arzneimitteln „über die Ladentheke“ direkt an die Apothekenkundschaft ohne Rezept eines Arztes oder Heilpraktikers verkauft wird. Entsprechend hoch ist der Grad der Selbstmedikation. Diese Umstände prädestinieren den Markt für Produktwerbung. Wie generell bei der Werbung für Arzneimittel gelten auch bei der Werbung für Homöopathika strikte gesetzliche Regularien.
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Beitrag von Susanka
24.04.2016, 14:47 Uhr
Sehr geehrte Tusnelda,
offensichtlich haben Sie sich nicht sonderlich gut mit dem Placeboeffekt beschäftigt.
Selbstverständlich hat es Auswirkungen auf das Tier, wenn Besitzer oder Pfleger das Gefühl haben, etwas tun und damit helfen zu können. Der Mensch am Tier wird ruhiger, entspannt sich und signalisiert so dem Tier, dass alles in Ordnung ist. Genauso funktioniert es bei kleinen Kindern: Die Eltern sind beruhigt, also entspannt sich auch das Kind. Dieser Effekt nennt sich Placebo by Proxy.
Also bitte, bevor Sie pauschal behaupten, dass Richter keine Ahnung hätten, weil Sie selbst etwas nicht wissen oder verstehen, sollten Sie sich erstmal richtig informieren. ;-)
Weitere Kommentare zu diesem Artikel
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Der Himmel bewahre uns vor Halbgebildeten (Richtern) von Tusnelda, 02.11.2010, 20:31 Uhr
Da würde es mich doch mal brennend interessieren, wie die Herren Richter den unterstellten Placebo Effekt bei Tieren erklären möchten. Sind letztere in den Augen ersterer so sehr der Imagination und des Denkens in Kausalzusammenhängen fähig wie der Homo Sapiens ? Dann wären sie, die Tiere,... » Weiterlesen
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