Neue Zahlungsabwicklung bei eBay.de – IT-Recht Kanzlei aktualisiert eBay-Rechtstexte
Der Plattformbetreiber eBay führt aktuell für seinen deutschen Marktplatz eine neue Zahlungsabwicklung ein. Im Rahmen einer Pilotphase nehmen bereits ausgewählte eBay-Händler teil. Die IT-Recht Kanzlei hat dies zum Anlass für eine Aktualisierung der eBay-Rechtstexte genommen.
ist es rechtens Gebühren auf Versandkosten usw zu erheben
Beitrag von robede
20.06.2021, 12:02 Uhr
Ich erklär es noch einmal:
Zahlungsdienstleister wie eBay (Adyen) , PayPal, GooglePay , Kreditkarten (Visa MasterCard) , AmazonPay usw. nehmen immer eine Gebühr in Form eines Fixbetrages und einen %-Satz. Zum Beispiel 0,35 € + 3% der Transaktionssumme (der Geldbetrag der fliesst). eBay hat lediglich den %-Satz der Transaktionsgebühr und der Verkaufsprovision zu einen %-Satz zusammen gefasst.
Im Prinzip wäre das so als wenn deine Bank ab Morgen für jede Buchung von Dir einen Fixbetrag zuzüglich eine Transaktionsgebühr verlangen würde. Deine Bank wäre happy und dein Geschrei groß!
Der Verkäufer bietet die Zahlungsmöglichkeiten wie im ersten Satz beschrieben nur an, damit der Käufer smart und bequem einkaufen kann.
Der Käufer gibt den Auftrag an den Zahlungsdienstleister indem der Käufer entscheidet smart zu sein und via eBay (Adyen) , PayPal, GooglePay , Kreditkarten (Visa MasterCard) , AmazonPay usw. zu bezahlen. Damit sind Käufer und Verkäufer an den Bedingungen der Zahlungsdienstleister gebunden.
Die Zeche zahlt immer der Käufer, da der Verkäufer die Gebühren des Zahlungsdienstleister über den Preis an den Käufer weiter gibt. Das gilt nicht nur für den Kauf im Internet wie zum Beispiel bei eBay , Amazon usw. oder Shop Xy – sondern auch wenn ich die Karte (auch BankCard) im Supermarkt oder an der Tankstelle verwende.
Somit stellt sich nicht die Frage ob es rechtens ist oder Wucher oder die Plattform Geldgierig ist usw. - sondern ob wir das Perfide System von Geldtransfer mitmachen wollen und bereit sind dafür zu bezahlen bzw. als Verkäufer anzubieten.
Bereits 2007 stellte RAin Elisabeth Keller-Stoltenhoff der IT-Kanzlei die Frage: „Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems“.
Für mich Hat der Satz Bestand: Nur Bares ist wahres ! Und die Kredit- oder EC-Karte zücke ich nur wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Die neue Zahlungsabwicklung kommt daher, abgesehen von den unannehmbaren Bedingen, nicht in Frage als Käufer und Verkäufer , da mir keine Wahl gelassen wird und ich gezwungen werde einen Zahlungsdienstleister (Adyen mit teuren Gebühren) zu nutzen. Verkaufen werde ich bis zum Rauswurf auf eBay.
Über 90% der Käufer nutzen inzwischen im Online-Handel einen Zahlungsdienstleister wie eBay (Adyen) , PayPal, GooglePay , Kreditkarten (Visa MasterCard) , AmazonPay usw. , mit denen man auch bald beim Bäcker 2 Brötchen einkaufen kann. Eine schöne teure Welt ohne Bargeld ! Und wer glaubt die heute bescheidenen Gebühren (Beispiel 0,35 € + 3% der Transaktionssumme) der Zahlungsdienstleister bleiben so wird wohl enttäuscht werden. Da es ja dann keine andere Zahlungsmöglichkeit gibt könnten die Gebühren auf 1,00 € + 5% der Transaktionssumme oder mehr steigen.
Was passiert eigentlich wenn ein Zahlungsdienstleister Pleite geht wie WireCard ? Kriegen wir dann die nächste Weltwirtschaftskriese wo die Steuerzahler dann die Systemrelevanten Zahlungsdienstleister retten müssen ?
Rechtschreibfehler dürfen auf eBay meistbietend versteigert werden mit dem neuen smarten Zahlungssystem.
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