Kampf gegen die schleichende „Zwangspaypalisierung“ – eBay-Händler schaltet Bundeskartellamt und EU-Kommission ein
Die Geschichte des (noch) einsamen Kampfes eines eBay-Händlers gegen den immer weiter zunehmenden Zwang, Paypay als Zahlungsweise bei eBay zu akzeptieren.
eBay hält "eigenmächtig" mein Geld aus dem Verkauf für 30 Tage als Käuferschutz zurück.
Beitrag von Andreas
14.11.2021, 03:42 Uhr
Wie auch schon andere berichtet haben, gibt es massive Beschwerden über den Umgang mit Verkäufern auf eBay. In meinem Fall: Ich bin seit 2003 dabei also fast seit den Anfängen; Ich habe privat ein Smartphone für ca 400,- EUR verkauft, neben den recht happigen Verkaufsgebühren von rd. 45 EUR hat sich eBay mit der neuen Bezahlmethode, so finde ich, ein neues Kapitel in der Unterwanderung unserer Bürgerlichen Gesetze erlaubt.
Das Handy wurde am 09.10.2021 verkauft und via PayPal vom Kunden bezahlt, was bei der neuen Bezahlmethode aber unwesentlich ist, da ich jetzt mein Geld von eBay direkt bekommen sollte und nicht mehr via PayPal, dennoch wichtig zu wissen eBay hat das Geld (live!).
Der Verkauf lief ohne Probleme, ich hatte guten Kontakt zum Käufer, der Versand erfolgte direkt am nächsten Morgen im Shop, Sendungsnummer wie immer bei eBay hinterlegt. Auch habe ich bei eBay ein sauberes Rating von 100% als Käufer und Verkäufer (obwohl ich mehr kaufe als verkaufe), keine Betrügereien und zufriedene Käufer in den letzten 10 Jahren.
Nun dachte ich beim Einstellen des Angebots das mein Geld in 3-5 Tagen nach dem Verkauf (oder Eintreffen beim Käufer) auf meinem Konto erscheint, aber dem ist nicht so. Obwohl in der Sendungsverfolgung als letzer Eintrag steht: "12. Nov 2021 11:19, Sendung mit Medea zugestellt" also der Käufer hat das Paket; wird das Geld dennoch für 30 Tage einbehalten. Unter dem Eintrag für den Handy-Verkauf steht "Einbehalten - Freigabe ca. 10. Dez", wobei mir das "ca." auch noch Sorgen macht. Das heist ich kann mit dem Geld irgendwann ab (ca.) dem 11 - 13 Dez, (oder wenns dumm kommt auch erst später) rechnen.
Und wichtig hinzuweisen, ich habe diesen Hinweis auf den "Zahlungseinbehalt" erst erhalten nachdem ich das Handy verkauft hatte.
Nun, wir alle haben über eBay in den letzen Jahrzehnten schon geschimpft, große Wellen keine Wirkung - mehr als genug, daher erspare ich mir das, und versuche konstruktiv mit der Situation umzugehen. Ich denke wenn ich 30 Tage (und evtl. mehr) warten muss, und dem Käufer für das Handy für 30 Tage eine von eBay unbeschränkte Garantie erteilt wird, die alle Arten von Schäden incl. Verlust abdeckt erhält - die ich vollständig zu leisten habe, kann man/frau/ich diesen Verkaufsweg nicht mehr ohne Herzklopfen verwenden.
Ich werde daher lieber weniger verkaufen aber dafür sicherer, zum Beispiel auf hood.de, etc... oder dem eigenen (privaten) Webshop. Denn wenn ich dort 30 Tage auf den Verkauf warten müsste und bekomme dann mein Geld (wie bei eBay, nur ohne Gebühren), aber dann sicher, dann doch lieber so.
Grüße Andreas
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