LG Frankfurt: Verstoß gegen HWG bei Werbung mit Rabatten auf Schönheitsoperationen
Das LG Frankfurt hat entschieden, dass die Bewerbung eines “Body-Beauty-Gesundheitszentrums” mit Frühlingsrabatten auf Schönheitsoperationen gem. § 7 Abs. 1 HWG unzulässig ist. Es stelle einen Verstoß gegen § 1UWG dar, ohne dass Feststellungen bezüglich weiterer Merkmale der Unlauterkeit notwendig wären, wenn gegen eine dem Gesundheitsschutz dienenden Norm verstoßen wird.
Beitrag von Pisa
02.03.2010, 16:54 Uhr
Manchmal habe ich das Gefühl, beim "Verbraucherschutz" geht es weniger um den Schutz an sich, sondern eher darum den Verbraucher dahingehend zu bevormunden wie er solche Angebote zu werten hat. Die starke Verflechtung von Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutz in Deutschland (z.B. UWG) leistet diesem Umstand auch bei vielen anderen Fällen besonderen Vorschub. Im Recht sollte es nicht im Bevormundung unter dem Schein des Schutzes gehen.
klapperndes Chirugen-Handwerk
Beitrag von Erika Reinhardt
01.03.2010, 09:22 Uhr
Warum denn nicht? Schließlich sind SchönheitsOPs auch für den Normalo normal geworden. Wo ein Markt, dort ein Angebot? Verstehe die ganze Aufregung nicht. Das hat doch nix mit Vergegenständlichung des Menschen zu tun. Man muss doch wissen, was heutzutage beim Chirurgen möglich ist. Das es sich dabei um Werbung handelt,die objektiv betrachtet werden muss,ist jedem Kind klar. Klappern gehört nunmal zum Handwerk
Frühlingsrabatte
Beitrag von Unbekannt
27.02.2010, 10:06 Uhr
Ist schon lustig, auf welche Ideen so mancher Schönheitsdoc kommt. Da drängt sich der Vergleich auf, dass hier - ähnlich wie man im Garten alles auf Vordermann bringt- auch das Gesicht eine "Frühlings-Erwachens-Zone" darstellt. Und für Blumen lockt man doch auch mit Sonderrabatten; wen interessiert es schon, dass es sich nicht um eine Reparatur von Sachen handelt???
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