Leserkommentar zum Artikel

Brauchen wir PayPal? Über Sinn und Unsinn des Online-Bezahlsystems

PayPal ist in aller Munde. Nach einer von Fittkau & Maaß Consulting durchgeführten W3B-Studie aus dem Jahre 2010 bevorzugen 79,3 Prozent der Befragten PayPal als Zahlungsmittel. Dieser Bekanntheitsgrad, aber auch Schwierigkeiten, die Mandanten der IT-Recht Kanzlei in der letzten Zeit mit PayPal hatten (einem unserer Mandanten wurde erst kürzlich sein PayPal-Konto mit 75.000,00 € eingefroren!!!), lädt dazu ein, über Sinn und Unsinn des Zahlungssystems PayPal einmal genauer nachzudenken.

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Herr

Beitrag von Thomas Schmitz
20.01.2019, 12:05 Uhr

Jetzt will ich meine äußerst negative Erfahrung mit PayPal auch noch zum Besten geben. Ende letzten Jahres wurde mein Konto überraschend von PayPal mit mehreren Abbuchungen belastet. Alles in allem fast 1000 Euro für eBay Käufe! Und dass obwohl ich PayPal seit Jahren nicht benutzt habe. Und außerdem unter einer neuen Email Adresse und mit einer wohnadresse in den USA... Ich habe die Abbuchungen zurückgerufen und dem Kundendienst Bescheid gegeben. Keine Reaktion. Stattdessen nach zwei Wochen Post vom Inkassounternehmen, dass sich um das erschrecken im Auftrag von PayPal kümmert. Also telefonisch die Situation mit der PayPal Hotline geklärt und nach langem hin und her hat PayPal in Person eines freundlichen Sachbearbeiters auch eingeräumt, dass es sich offenbar um einen Fall von Identitäten-Klau handelt. Das gebe es öfter. Alles klar, dann ist die Sache wohl erledigt - dachte ich mir. Von wegen... Ich sollte das Inkassounternehmen sicherheitshalber auch noch anrufen. Der höchst unfreundliche Sachbearbeiter dort:"so einfach geht das nicht". Bitte was, hatte PayPal nicht gerade erklärt der Fall sei erledigt?! Also bat ich den unfreundlichen Inkasso Vollstrecker, sich mit PayPal kurzuschließen. Das geschah offenbar nicht.

Gestern, eine Woche später die nächste Mahnung vom Inkassounternehmen!!! Ich also wieder bei PayPal und Inkassounternehmen stundenlang in der warteschleife gehangen. Und jetzt kommts: Man hatte offenbar keine Kenntnisse mehr von meinen ersten schriftlichen und mündlichen Reklamationen. Stattdessen auf einmal freche callcenter Mitarbeiter und ein rotziges Auftreten... Ich solle zur Polizei gehen und Anzeige erstatten wegen identitätsdiebstahl. Wer hat denn hier Mist gebaut? PayPal oder ich? Ist auf einmal die Beweislast umgekehrt? Mit was für einem Unternehmen hat man es hier zu tun? Ich warte mal ab, wie es weitergeht. Mit den Informationen, die PayPal von mir bekommen hat, halte ich jedes Weiterverfolgen der angeblichen Forderungen für potenziell betrügerisch. Mal sehen, wie es weiter geht. Wenn ich tatsächlich zur Polizei gehen sollte, dann werde ich Anzeige nicht gegen Unbekannt, sondern gegen PayPal erstatten. Ich bin wirklich entsetzt über diese Praktiken und die unglaubliche Fahrlässigkeit, die dort an den Tag gelegt wird. Ich habe mehrfach gebeten alles, was PayPal an Daten von mir hat ein für allemal zu löschen. Mal sehen, ob wenigstens das nun klappt. Fazit für mich: höchst unsichere Methode zum Bezahlen. Zudem eine eintreibepraxis, die ich für höchst fragwürdig halte. Mal sehen, was noch kommt ;)

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