Die Zahl der Fälle des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornographie ist in Hamburg dramatisch angestiegen. Das berichtet das NDR Fernseh-Landesprogramm 'Hamburg Journal' heute. Innerhalb von vier Jahren habe sich die Zahl mehr als verdreifacht. Musste die Hamburger Staatsanwaltschaft im Jahr 2002 noch 200 Fälle bearbeiten, waren es 2006 bereits 700 Strafverfahren.
"Wir hatten in der letzten Zeit eine richtige Flut von Ermittlungsverfahren", erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hamburg, Rüdiger Bagger, gegenüber dem Journal.
Die Zahl der Fälle von Kinderpornographie habe so stark zugenommen, dass Staatsanwaltschaft und Polizei mit der technischen Auswertung der Computer nicht mehr hinterher gekommen seien, sagte Bagger zum NDR. Insbesondere gelöschte Festplatten, geheime Tauschzirkel im Internet und Computer-Tricks der Täter stellten die Behörden vor immer größere Probleme. Im Frühjahr habe die Staatsanwaltschaft ein Spezialunternehmen aus München beauftragt, die beschlagnahmten Rechner zu untersuchen und Beweise zu sichern.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Münchner Unternehmen sei "hervorragend", so Bagger. Pro Woche würden zurzeit etwa drei Anklagen gegen mutmaßliche Nutzer von Kinderpornographie erhoben. Das Unternehmen werte die Festplatten der Beschuldigten aus, rekonstruiere gelöschte Daten und bereite die Beweismittel auf - inklusive Beweisfotos, Tatzeit und genauer Anzahl der getauschten Dateien.
Quelle: www.de.internet.com
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