Der Suchmaschinenbetreiber Google hat für Rechtsstreitigkeiten eine Rücklage von über 200 Millionen Dollar gebildet. Das Geld soll zur Prozessführung und die Beilegung erwarteter Urheberrechtsklagen genutzt werden, die aus der Übernahme der Video-Community YouTube entstehen, teilte das Unternehmen gestern in Mountain View, Kalifornien, mit. Nutzer haben Millionen urheberrechtlich geschützte Video-Clips auf der Plattform bereitgestellt.
Das Google-Management verhandelt derzeit intensiv mit Medienunternehmen um den Erwerb von Nutzungslizenzen. Mehrere große Musikkonzerne wie Warner Music, Universal Music und Sony BMG gestatteten bereits die Verwendung von Musikvideos auf YouTube und werden dafür an den Werbeeinnahmen beteiligt. Allerdings mussten bereits Tausende Videos gelöscht werden, an denen japanische Medienunternehmen Rechte halten. In Deutschland steht YouTube von Seiten der Fußball-Verbände unter Beschuss.
Mit der Bekanntgabe der Rücklagesumme reagiert Google auf Gerüchte, wonach bereits 500 Millionen Dollar für Rechtsstreitigkeiten eingeplant wurden. Entsprechende Berichte hatte Konzernchef Eric Schmidt in der vergangenen Woche dementiert.
Google zahlte insgesamt 1,65 Milliarden Dollar für die Übernahme der Video-Community, die mit lediglich 11,5 Millionen Dollar Venture-Kapital aufgebaut wurde. Die Akquisition wurde in der vergangenen Woche abgeschlossen.
Quelle: www.de.internet.com
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