Die US-Telekommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) hat gestern die Versteigerung von Funkfrequenzen abgeschlossen. Binnen der letzten sechs Wochen wurden rund 1.000 Bandbereiche an Anbieter von drahtlosen Diensten vergeben. Diese zahlten für die Nutzungsrechte insgesamt fast 14 Milliarden Dollar, teilte die FCC gestern in Washington, D.C., mit.
Die größte Summe bot der Mobilfunkbetreiber T-Mobile USA, eine Tochter der Deutschen Telekom. Rund 4,2 Milliarden Dollar investierte das Unternehmen in 120 Lizenzen. Die Frequenzen will man nutzen, um die 3G-Infrastrukturen zu erweitern und sich eine stärkere Position im Konkurrenzkampf zu erarbeiten.
Weitere größere Pakete gingen den Angaben zufolge an Verizon Wireless und SpectrumCo, ein Konsortium aus den Kabelnetzbetreibern Comcast und Time Warner Cable. Die beiden Bieter zahlten 2,8 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,4 Milliarden Dollar. Ziel der Kabelnetzbetreiber ist die Nutzung der Lizenzen für den Aufbau eigener drahtloser Kommunikations-Services, um den Kunden selbstständig Paketangebote aus Internet, Festnetz, Kabel-TV und Mobilfunk (Quadruple-Play) unterbreiten zu können. Details hierzu sind jedoch bisher nicht bekannt.
Die vergebenen Nutzungsrechte gelten für Frequenzbereiche von 1710 - 1755 MHz und 2110 - 2155 MHz. Das selbst gesteckte Ziel von 15 Milliarden Dollar erreichte die FCC bei der Auktion jedoch nicht.
Die Neuvergabe der Spektren wurde notwendig, weil vor allem kleinere Telekommunikationsunternehmen den Zugriff auf frei gewordene Bänder verlangten und vor Gericht einklagten. Die Hoffnung, dass sich der Konkurrenzkampf dadurch belebt, erfüllte sich jedoch nicht. "Gewonnen haben die üblichen Verdächtigen", sagte Roger Entner, Analyst beim Marktforschungsunternehmen Ovum.
Quelle: www.de.internet.com
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