Die EU-Wettbewerbskommission untersucht die Lizenzierungsverfahren für die DVD-Nachfolgeformate HD DVD und Blu-ray. Man wolle unter anderem feststellen, ob Gerätehersteller mit unerlaubten Bedingungen an einen der Standards gebunden werden sollen. "Wir haben kürzlich Anfragen verschickt", teilte ein Sprecher der EU-Kommission gestern in Brüssel mit. Bisher habe man aber noch kein formelles Verfahren eingeleitet.
Der Sprecher wollte allerdings nicht bekannt geben, welchen Unternehmen man entsprechende Schreiben sandte. Lediglich Sony, Mitglied des Blu-ray-Konsortiums, bestätigte, von der EU-Kommission kontaktiert worden zu sein. Nach Angaben des japanischen Elektronikkonzerns bestünde jedoch kein Anlass für einen Verdacht auf wettbewerbsschädliches Verhalten. "Wir haben bisher keine Beschwerden von Geräteherstellern erhalten", heißt es in einer Stellungnahme Sonys.
Bisher haben rund 100 Unternehmen Lizenzverträge mit dem Entwicklungskonsortiums von Blu-ray unterzeichnet, darunter Hitachi, Pioneer, Samsung, TDK und LG Electronics. Die Zahl der Lizenznehmer bei HD DVD ist nicht bekannt.
Derzeit werden von verschiedenen Herstellern erste DVD-Recorder und Computer auf den Markt gebracht, die eines der neuen Formate unterstützen. HD DVD hat hierbei einen leichten zeitlichen Vorsprung.
Quelle: www.de.internet.com
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