Seit gut zwei Jahren können die Menschen in Nordrhein-Westfalen die Polizei online erreichen. "Und diese Möglichkeit nutzen sie in einem erfreulichen Umfang", sagte Innenminister Ingo Wolf (FDP) heute in Düsseldorf. Seine Zweijahresbilanz des landesweiten polizeilichen Internetauftritts: Rund 46.000 Strafanzeigen und über 1.400 Beschwerde- und Lobschreiben gingen online bei der Polizei ein. Die Tendenz ist weiter steigend. "Die Menschen sind über das Internet spontaner bereit, Anzeige zu erstatten. Die Hemmschwelle, zu einer Polizeiwache zu gehen, fällt weg", sagte Wolf.
Dabei haben Bürger im bevölkerungsreichsten Bundesland zunehmend Probleme, etwa den Diebstahl eines Fahrrades persönlich zur Anzeige zu bringen. Bis zum Jahr 2003 ist in NRW jede zehnte Polizeiwache geschlossen worden. Einige Polizeiwachen haben zudem nachts und an den Wochenenden nicht mehr geöffnet.
Die meisten E-Mails gingen in Köln (9.723), Bonn (4.124) und Aachen (3.440) ein. Vorrangig ging es dabei um Diebstähle, Körperverletzungen, Verkehrsdelikte und Straftaten rund ums Internet. Minister Wolf wies darauf hin, dass sich durch die zahlreichen Online-Anzeigen in diesen Bereichen das Dunkelfeld wesentlich verringere. "Die Polizei erfährt heute von wesentlich mehr Straftaten als vor dem Internet-Zeitalter", sagte er. Das System gibt dem Bürger nach dem Ausfüllen und Versenden des Formulars einen Hinweis auf die zuständige Polizeidienststelle. Von dort aus wird per E-Mail der Eingang bestätigt und die bearbeitende Dienststelle genannt.
Quelle: www.de.internet.com
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