Konzerne können Urlaubsgeschäft im Jahr 2007 noch mitnehmen
Die EU-Kommission soll sich auf die Details zur Senkung der Roaming-Gebühren im Mobilfunk geeinigt haben. Das berichtete das 'Wall Street Journal' (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf einen EU-Vertreter. Nachdem in der vergangenen Woche ein Streit unter EU-Kommissaren entbrannte, konnte nun en Kompromiss gefunden werden, der den Mobilfunkbetreibern bis zum Ende des Sommers 2007 Zeit gibt, ihre Gebühren für das Auslands-Roaming zu reduzieren.
Damit wird den Netzbetreibern ausreichend Zeit eingeräumt, auch in der kommenden Urlaubssaison noch einmal hohe Einnahmen durch die Handy-Gespräche von Urlaubern in ihre Heimatländer zu erzielen. Nach Angaben von Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, fallen in den Sommermonaten die höchsten Erträge aus dem Roaming an.
Reding wollte die Gebühren-Senkung ursprünglich noch vor dem kommenden Sommer durchsetzen. Handelskommissar Peter Mandelson und Industriekommissar Günter Verheugen griffen jedoch zugunsten der Mobilfunkkonzerne in den Prozess ein (wir berichteten). Ihr Vorwurf: Die Tarifgestaltung der Mobilfunkbetreiber würde durch die Neuregelung zu exzessiv reguliert. Sie forderten außerdem einen großzügigeren Zeitplan für die Umsetzung der Tarifsenkungen.
Bis zu 50 Prozent könnten die Kosten für Telefonate aus dem Ausland ins Heimatland zukünftig fallen. Der entsprechende Richtlinienentwurf soll morgen von den EU-Kommissaren abschließend diskutiert werden.
Quelle: www.de.internet.com
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