Blockiert Weiterverwendung der Frequenzen durch Regulierer für rund ein Jahr
Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica wehrt sich gegen den Entzug seiner UMTS-Lizenz durch die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) in der Schweiz. Wie das Bundesgericht am vergangenen Wochenende bekannt gab, sei die Beschwerde bereits Ende Mai eingegangen. Wie lange das Verfahren genau dauern wird, wurde nicht erklärte. Mitte April war den Spaniern die UMTS-Lizenz entschädigungslos entzogen worden.
Die von der Telefónica kontrollierte 3G Mobile AG hatte im Jahr 2000 für umgerechnet 31,8 Millionen Euro eine landesweite UMTS-Konzession ersteigert. Laut den Bedingungen, die an die Lizenzvergabe geknüpft waren, hätte Telefónica bis Ende 2004 mindestens 50 Prozent der Bevölkerung mit einem 3G-Netz versorgen müssen. Mitte 2002 legte der Konzern jedoch, nach Rückschlägen auf dem deutschen Markt, auch in der Schweiz, in Italien und Österreich seine 3G-Pläne auf Eis. Zum Bedauern der Wettbewerbshüter gibt es in dem Land so statt vier nur die drei Mobilfunkbetreiber Swisscom, Orange und Sunrise. Weiter hatte die ComCom Anträge der Spanier abgelehnt, die Konzession an andere Betreiber zu verkaufen.
Mit der Telefónica-Beschwerde kann die ComCom bis zum Entscheid des Bundesgerichts die frei gewordenen Frequenzen nicht weiter verwenden. In der Regel dauern solche Verfahren in Lausanne rund ein Jahr.
Quelle: www.de.internet.com
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