Verträge zur Prüfung gefordert
Die Medienwächter sehen die Zusammenarbeit der Deutschen Telekom und des Pay-TV-Senders Premiere zur Live-Übertragung von Fußball-Bundesligaspielen mit Sorge. Nach der Ankündigung der Konzerne, bei der Ausstrahlung der Bundesliga über IP-TV ab August 2006 zusammenzuarbeiten, prüfen die Landesmedienanstalten jetzt den entsprechenden Kooperationsvertrag...
Das gab die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten heute in Hannover bekannt. Laut Darstellung der Konzerne soll der Sender Premiere die redaktionelle Gestaltung im Rahmen der Kooperation übernehmen; Die Vermarktung und Verbreitung über IP-TV erfolge unter dem Dach von T-Online. Die medienrechtliche Verantwortung liege aber bei Premiere.
Die Direktorenkonferenz betrachte mit Sorge, dass große Infrastrukturbetreiber zunehmend kostspielige und massenattraktive Sportübertragungsrechte erwerben. Damit werde eine Entwicklung fortgesetzt, die mit dem Kauf der Bundesligaübertragungsrechte für Kabel und Satellit durch den Kabelnetzbetreiber Unity ihren Anfang nahm. Aus Sicht der Direktorenkonferenz ist durch die zunehmende Bedeutung der Plattformbetreiber für die öffentliche Meinungsbildung eine grundlegende Veränderung der deutschen Fernsehlandschaft zu erwarten, was einer Veränderung des Medienrechts bedarf. Eine endgültige Bewertung soll in der Sitzung der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) am 13. Juli 2006 erfolgen. (as)
Quelle: www.de.internet.com
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