Rund 900 Anträge auf Frequenzzuteilung für Broadband Wireless Access-Anwendungen sind bis zum 28. Februar 2006 bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Die Frequenzen im Bereich 3.400 bis 3.600 MHz können für breitbandige drahtlose Verteilsysteme, wie z. B. für den funkgestützten Breitband-Internetzugang genutzt werden.
"Die große Resonanz und das starke Interesse vieler Firmen zeigen, dass im Bereich funkgestützter Breitbandzugänge eine große Chance für neue Investitionen und mehr Angebotsvielfalt besteht. Erfreulich ist insbesondere die Zahl der Frequenzanmeldungen auch für die Regionen, in denen bisher keine DSL-Angebote verfügbar waren. Zeigen sie doch, dass Pläne für drahtlose Versorgung bestehen und so bundesweit schnell ein flächendeckendes Breitbandangebot in Deutschland erreicht werden kann. Auch der Wettbewerb im Breitbandmarkt wird durch diese Investitionspläne neue und zusätzliche Impulse erhalten", erklärte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.
Beantragt wurden Frequenzzuteilungen für Versorgungsbereiche, die z. B. das gesamte Bundesgebiet, einzelne Bundesländer oder Teile von Bundesländern abdecken. Aber auch für regionale Versorgungsbereiche wie Städte, Gemeinden und Landkreise sind sehr viele Anträge eingegangen. Die Antragsteller, die aus den verschiedensten Bereichen des Telekommunikationsmarkts sowie aus den Bereichen Medien, Verlagswesen, Rundfunk und Infrastrukturdienstleister kommen, möchten unterschiedliche Geschäftsmodelle realisieren.
Nach einer ersten Sichtung der Anträge sieht es so aus, als ob in sehr großen Teilen der Bundesrepublik mehr Frequenzen beantragt wurden als aufgrund des verfügbaren Frequenzspektrums zuteilbar sind.
Die Festlegungen für die gegebenenfalls erforderlichen Vergabeverfahren sollen noch in diesem Frühjahr zur Kommentierung veröffentlicht werden, so dass die Durchführung dieser Vergabeverfahren voraussichtlich im Herbst erfolgen kann. "Wir wollen alle weiteren Schritte so zügig wie möglich durchführen, um allen Interessenten schnell Klarheit zu verschaffen, damit sie mit konkreten Investitionen bald beginnen können", so Kurth abschließend.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesnetzagentur
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