Unser Cookie-Tool: Rechtssichere Einbindung über den Google Tag Manager

Unser Cookie-Tool: Rechtssichere Einbindung über den Google Tag Manager
6 min
Beitrag vom: 22.07.2025

Die folgende Anleitung beschreibt, wie Sie das Cookie-Tool der IT-Recht Kanzlei über den „Google Tag Manager“ einbinden.

Wenn Sie den Google Tag Manager verwenden, befolgen Sie für die Einbindung des Cookie-Tools bitte ausschließlich diese Anleitung.

Binden Sie das Cookie-Tool bitte nicht stattdessen oder zusätzlich über das ausgegebene Code-Skript in den Quellcode Ihrer Website ein.

Nur so ist sichergestellt, dass alle über den Google Tag Manager ausgesteuerten Dienste korrekt vom Cookie-Tool erfasst werden.

Unser Cookie-Tool mit EasyScan-Integration

Für Mandanten steht unser eigenes innovatives Cookie-Tool für mtl. nur 3,90€ zur Buchung bereit.

Betrieben auf der Basis neuester Technologien von Usercentrics, einem der weltweiten Marktführer im Consent-Management, ermöglicht das Tool in nur wenigen Schritten die Einrichtung einer vollständigen Cookie-Consent-Oberfläche - inklusive passgenauer Abstimmung genau auf Ihre Internetpräsenz.

Möglich macht dies eine von uns entwickelte Integration des bewährten rechtlichen Scanners „EasyScan“ direkt in den Konfigurationsprozess.

EasyScan richtet das Cookie-Tool automatisiert auf die Dienste und Funktionalitäten Ihrer Internetpräsenz aus und kalibriert es so, dass alle einwilligungspflichtigen Cookies Ihrer Präsenz ohne händisches Zutun vom Tool erfasst werden.

Kopieren Ihrer individuellen Setting-ID

Um das Cookie-Tool über „Google Tag Manager“ auszusteuern, müssen Sie zunächst Ihre individuelle Usercentrics-Setting-ID extrahieren und kopieren.

Diese Setting-ID wird nach abschließender Konfiguration des Cookie-Tools im Mandantenportal generiert und speichert Ihre individuellen Tool-Einstellungen und -Konfigurationen.

Die Setting-ID wird Ihnen kopierbar ausgegeben, wenn Sie nach der Konfiguration des Tools in den Tool-Einstellungen die Rubrik „Einbindung des Cookie-Tools“

GTM 1

aufrufen.

Kopieren Sie bitte Ihre Setting-ID.

Banner Unlimited Paket

Ausgabe des Cookie-Tools über Google Tag Manager

Um das Cookie-Tool über den Google Tag Manager auszusteuern, muss zunächst eine Usercentrics-Vorlage importiert werden. Sodann ist das Tool über Ihre individuelle Setting-ID als „Tag“ zu integrieren.

1. Hinzufügen der Usercentrics-Vorlage

Klicken Sie dafür im Google Tag Manager auf „Vorlagen“ und dann bei „Tag-Vorlagen“ auf „In Galerie suchen“:

GTM2

Geben Sie in das Suchfeld nun „Usercentrics“ ein und wählen Sie „Usercentrics CMP“ aus:

GTM 41

Fügen Sie die Vorlage daraufhin dem Arbeitsbereich zu:

GTM 4

2. Integration als „Tag“

Im zweiten Schritt muss das Cookie-Tool auf Basis der Usercentrics-Vorlage als Tag integriert und eingerichtet werden.

Wählen Sie dafür im „Tag Manager“ in der Menüleiste am linken Seitenrand „Tags“ aus und klicken Sie auf „Neu“:

GTM 5

Klicken Sie danach auf „Tag-Konfiguration“:

GTM 6

Wählen Sie nun aus der Auswahlleiste rechts „Usercentrics CMP“ aus:

GTM 40

Sie gelangen nun zur Konfigurationsebene für das Cookie-Tool.

Bitte tragen Sie unter „Setting-ID“ Ihre zuvor kopierte individuelle Kennung ein. Dies führt zu einer vollständigen Übernahme Ihrer Tool-Einstellungen aus dem Mandantenportal:

GTM 38

Unter „Banner version“ wählen Sie bitte „V2“ aus:

GTM 39

Alle übrigen Einstellungsmöglichkeiten können unbedient bleiben.

Schließlich müssen Sie dem „Tag“ einen „Trigger“ zuweisen.

Klicken Sie dafür unterhalb der Einstellungsmaske auf „Trigger“:

GTM 10

Wählen Sie hier „Consent-Initialization – All Pages“ aus:

GTM 36

Klicken Sie abschließend oben rechts auf den blauen „Speichern“-Button:

GTM 37

Das Cookie-Tool wird nun über den „Tag Manager“ auf Ihrer Website ausgesteuert.

Ausrichtung aller anderen Tags auf das Cookie-Tool

Damit das Cookie-Tool einwilligungspflichtige Dienste, die über den Tag Manager eingebunden oder verwaltet werden, korrekt erfassen und bis zur individuellen Nutzereinwilligung blockieren kann, müssen in einem letzten Schritt alle „Dienste-Tags“ händisch angepasst und auf das Tool ausgerichtet werden.

Die händische Anpassung ist insoweit erforderlich, wie Dienste-Tags erst „feuern“ (also ausgeführt) werden sollen, wenn eine individuelle Nutzereinwilligung über das Cookie-Tool erteilt wurde.

1. Erstellung von Variablen

Es muss dafür für jeden Dienst, der vom Cookie-Tool erfasst werden soll, eine „Variable“ erstellt werden.

Klicken Sie dafür im linken Tag-Manager-Menü auf „Variablen“ und sodann bei „Benutzerdefinierte Variablen“ auf „Neu“:

GTM 13

Klicken Sie sodann auf „Variable konfigurieren“ und wählen aus dem rechten Menü „Datenschichtvariable“ aus:

GTM 35

Es öffnet sich die Variablen-Konfiguration.

Benennen Sie die Variable oben links so, dass Sie sie später eindeutig identifizieren können, also idealerweise mit dem Namen des Dienstes, für den sie erstellt wird.

GTM 42

Geben Sie dann unter „Name der Datenschichtvariablen“ den exakten Namen des zu erfassenden Dienstes so ein, wie er im Mandantenportal unter den vom Tool erfassen Diensten ausgegeben wird.

Legen Sie eine Variable für „Google Analytics 4“ fest, orientieren Sie sich bei den Cookie-Einstellungen des Mandantenportals unter „Erfasste Dienste bearbeiten“ am dort hinterlegten Dienste-Namen und übernehmen diesen 1:1, also im Beispiel: Google Analytics 4

GTM 16

Tragen Sie sodann unter „Standardwert“ das Wort „false“ ein:

GTM 17

Speichern Sie anschließend die Variable.

Sie müssen für jeden Dienst, der von Ihrem Cookie-Tool erfasst wird/werden soll, eine solche individuelle Variable erstellen.

Wiederholen Sie den obigen Vorgang also für jeden im Cookie-Tool berücksichtigten Dienst.

2. Definition von Triggern in Dienste-Tags

Mit den erstellten Variablen müssen Sie zuletzt jedem „Tag“ für einen vom Cookie-Tool erfassten Dienst einen „Trigger“ zuweisen. Hiermit wird der Dienst auf das Cookie-Tool ausgerichtet und von der Nutzereinwilligung abhängig gemacht.

Unter Befolgung der nachstehenden Anleitung wird ein „Tag“ also so eingestellt, dass dieser erst „feuert“ (also ausgelöst wird), wenn eine Einwilligung über das Cookie-Tool erteilt wurde.

Die nachstehende Anleitung geht davon aus, dass für einen Tag noch keine Ereignis-Trigger („Event Trigger“) eingerichtet wurden.

Ist ein Ereignis-Trigger vorhanden, muss dieser gemäß der nachstehenden Anleitung geändert werden.

Er muss also ggf. auf „benutzerdefiniertes Ereignis“ umgestellt werden und es muss die Auslösebedingung unter Nutzung der angelegten Variable (s.o.) hinzugefügt werden.

Rufen Sie dafür über das linke Seitenmenü im „Tag Manager“ die Rubrik „Tags“ auf und wählen Sie den Dienst aus, für den Sie den Trigger definieren möchten.

Klicken Sie sodann auf „Trigger“:

GTM 18

Wählen Sie oben rechts das blaue „Plus“ an:

GTM 34

Geben Sie dem Trigger einen Namen, etwa „Abhängig von Einwilligung“:

GTM 32

Wählen Sie nun „Benutzerdefiniertes Ereignis“ als „Trigger-Typ“ aus:

GTM 31

Fügen Sie sodann in der Trigger-Konfiguration unter Ereignisname unbedingt und ausschließlich consent_status ein:

GTM 30

Wählen Sie schließlich „Einige benutzerdefinierte Ereignisse“ aus und selektieren im „Variable“-Feld *diejenige dienstespezifische Variable“, die Sie zuvor für den Dienst angelegt haben.

Klicken Sie dafür auf das Eingabefeld bei „Variable“ und wählen Sie die zuvor angelegte „Variable“ aus der Liste aus:

GTM 29

Geben Sie nun im dritten Feld (hinter „enthält“) das Wort „true“ ein:

GTM 28

Falls das „Tag“ nur einmal pro Seite feuern (also nur einmal pro Seite ausgeführt werden) soll, ist eine weitere Anpassung erforderlich.

Nach Aufruf des „Tags“ kann in der Tag-Konfiguration unter „Erweiterte Einstellungen“ bei den Auslöse-Optionen statt „Einmal pro Ereignis“ „Einmal pro Seite“ ausgewählt werden:

GTM 43

Diese Änderung ist über den blauen „Speichern“-Button oben rechts zu speichern.

Klicken Sie abschließend auf „Speichern“ oben rechts und speichern Sie sodann den Tag erneut durch Klick oben rechts.

Unter „Tags“ müsste nun der Dienst wie folgt angezeigt werden („Abhängig von Einwilligung“ ist die frei wählbare Trigger-Bezeichnung):

GTM 44

Sie müssen für jeden Dienst, der von Ihrem Cookie-Tool erfasst wird/werden soll, einen solchen individuelle Trigger auf Basis der zuvor erstellten Variable definieren.

Wiederholen Sie den obigen Vorgang also für jeden im Cookie-Tool berücksichtigten Dienst.

Abschluss und Veröffentlichung

Nachdem Sie für jeden zu erfassenden Dienst die Variable erstellt und den Trigger definiert haben, ist das Cookie-Tool korrekt auf alle Dienste ausgerichtet und blockt diese rechtlich korrekt bis zur individuellen Nutzereinwilligung.

Die vorgenommenen Änderungen müssen Sie nun abschließend veröffentlichen.

Klicken Sie dafür in der Tag-Manager-Benutzeroberfläche oben rechts auf „Senden“ und sodann auf „Veröffentlichen“:

GTM 45

Tipp: Fragen zum Beitrag? Diskutieren Sie hierzu gerne mit uns in der Unternehmergruppe der IT-Recht Kanzlei auf Facebook .

Bildquelle: sdx15 / Shutterstock.com

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