Mobilfunker weisen EU-Pläne zur Regulierung von SMS-Preisen zurück

Terminierungsentgelte sollen überprüft werden
Die Mobilfunk-Branche hat Pläne der EU-Kommission zur Regulierung von SMS-Tarifen kritisiert. Ein Eingriff in den Markt sei unnötig. "Es würde auch dem bisherigen Ansatz der Kommission widersprechen, lediglich regulierend einzugreifen, wenn der Wettbewerb nicht funktioniert", sagte ein Vodafone-Sprecher laut einem Bericht der britischen Tageszeitung 'The Times' (Samstagsausgabe).
Bisher griff die EU-Kommission nicht in die Gestaltung von SMS-Tarifen ein. Nun wurde jedoch vorgeschlagen, dass die nationalen Regulierungsbehörden bei ihrer Bewertung der Preise im Mobilfunkbereich auch die SMS-Gebühren berücksichtigen sollen. Mit einer zwangsweisen Absenkung der Terminierungsentgelte könnten hier die Kosten für die Handy-Nutzer reduziert werden.
Die Mobilfunkkonzerne wehren sich jedoch gegen einen Eingriff in ihre zweitgrößte Einnahmequelle nach der Sprachtelefonie. Der Markt solle sich durch Wettbewerb entwickeln können und nicht durch Regulierung, forderte ein Sprecher von O2 gegenüber der Zeitung.
Die Terminierungsentgelte für die Weiterleitung von SMS aus Fremdnetzen an eigene Mobilfunkkunden sollen rund 2 Prozent des Gesamtumsatzes der Mobilfunker ausmachen. Branchenkenner gehen davon aus, dass eine Regulierung hier tatsächlich zu sinkenden Preisen für den Endnutzer führen könne, hieß es.
Quelle: www.de.internet.com
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