Milliardenmarkt: Kommission nimmt Online-Gewinnspiele unter die Lupe
Die EU-Kommission nimmt den Milliardenmarkt der Online-Gewinnspiele unter die Lupe. Als ersten Schritt startete die Kommission dazu jetzt eine umfassende Konsultation. Ziel sei "nicht eine Liberalisierung, sondern eine zuverlässige Regulierung des Markts für Online-Gewinnspieldienste im Interesse aller. Online-Gewinnspiele verzeichnen in Europa ein schnelles Wachstum.
Mittlerweile gibt es fast 15.000 einschlägige Websites, die Jahreseinnahmen erreichten 2008 über 6 Milliarden Euro und der Umfang dieses Markts wird sich bis 2013 voraussichtlich verdoppeln. Deutschland ist nach Großbritannien der zweitgrößte europäische Markt für Online-Glücksspiele.
"Die Expansion dieses Sektors muss Hand in Hand gehen mit dem politischen Willen, unsere Bürger und insbesondere Minderjährige zu schützen und sicherzustellen, dass die in der EU angebotenen Dienste seriös sind und ordnungsgemäß reguliert werden", sagte Barnier.
Bislang regeln die Mitgliedstaaten der EU die Zulassung, verbundene Online-Dienste, Zahlungen, Ziele des Allgemeininteresses und Betrugsbekämpfung von Gewinnspieldiensten unterschiedlich. Angesichts der rasanten Entwicklung dieser grenzüberschreitenden Dienste will die Kommission prüfen, ob die unterschiedlichen Modelle die Bürger ausreichend schützen. Beiträge können bis zum 31. Juli eingesandt werden. Anhand der Ergebnisse wird die Kommission dann entscheiden, ob und welche Maßnahmen sie vorschlägt.
Die vollständige Pressemitteilung der EU-Kommission finden Sie hier, ein Memo mit weiterführenden Informationen hier.
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